Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Bradl: «Misano-Test war sehr hilfreich»

Von Frank Aday
Vier Piloten testeten in Misano für Aprilia. Stefan Bradl und Alvaró Bautista hoffen schon beim nächsten Grand Prix in Silverstone auf einen Vorteil durch die intensive Testarbeit.

Als Vorbereitung auf dem Misano-GP von 9. bis 11. September testete das Aprilia-Werksteam in Misano. Neben Stefan Bradl und Alvaró Bautista drehten auch Testfahrer Mike di Meglio und Sam Lowes, der 2017 Aprilia-Werkspilot wird, ihre Runden.

Während Bautista und Bradl sich mit Fokus auf Chassis, Elektronik und Reifen auf den Grand Prix vorbereiteten, war der zweitägige Test für Lowes ein weiterer Schritt, um sich auf sein MotoGP-Debüt 2017 vorzubereiten. Di Meglio arbeitete an Getriebe, Kupplung, dem Kühlungssystem sowie der Elektronik und neuen Settings. Einige dieser Neuerungen werden auch beim nächsten Grand Prix in Silverstone für die Werkspiloten zur Verfügung stehen.

Nach insgesamt 117 Runden resümierte Stefan Bradl: «Wir können mit diesem Test zufrieden sein. Es gab einige Dinge, die wir testen wollten, vor allem am Chassis. Wir konnten dadurch die Bremsstabilität verbessern. Die Zeiten waren recht zufriedenstellend. Ich bin mir sicher, dass diese beiden Testtage für die nächsten Rennen sehr hilfreich sein werden.» Bradls beste Zeit blieb auch am Mittwoch bei 1:34,0 min.

«Diese zwei Tage waren körperlich recht anstrengend nach zwei Rennen in Folge. Trotzdem haben wir einen guten Job gemacht. Wir haben mit einer Schwinge begonnen, die wir bereits getestet hatten, aber noch einmal prüfen wollten», erklärte Alvaró Bautista nach 121 Runden. «Auch am Chassis und dem Set-up nahmen wir einige Änderungen vor. Zudem testeten wir die neuen Vorderreifen von Michelin, die den Technikern ein paar gute Anhaltspunkte lieferten. Insgesamt gab es ein paar positive, aber auch ein paar nicht so positive Erkenntnisse. Doch nun haben wir eine genauere Idee davon, in welche Richtung die Entwicklung gehen muss.»

Sam Lowes, der Gesamtdritte der Moto2-WM, legte 135 Runden auf der RS-GP zurück. 2017 wird Lowes zusammen mit Aleix Espargaró für das Aprilia-Werksteam antreten. «Für mich war das ein sehr guter Test, denn ich konnte nun bereits ein paar Dinge ausprobieren, statt mich nur an die RS-GP zu gewöhnen. Für mich ist es nie einfach, nach dem Moto2-Bike auf die MotoGP-Maschine zu steigen. Am ersten Tag nahm ich nicht die perfekten Linien für diese Art von Bike. Am zweiten Tag kam ich dem Fahrstil der anderen Fahrer nach einem Blick auf die Daten schon nahe. Am Ende des zweiten Tages war mein Rückstand nicht groß», freute sich der Brite.

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