MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Andrea Dovizioso: «Ducati kann die Nummer 1 sein»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

2017 werden sechs Hersteller um die Vormachtstellung in der Königsklasse kämpfen. Ducati sicherte sich dafür die Dienste von Weltmeister Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso, der den Roten gute Chancen einräumt.

Mit Honda, Yamaha, Ducati, Suzuki, Aprilia und dem neuen MotoGP-Projekt von KTM erfreut sich die MotoGP-Klasse 2017 der Vielfalt von sechs Herstellern. Drei aus Europa, drei aus Japan. Die japanischen Werke von Yamaha und Honda wollen ihre Vormachtstellung gegen Ducati (Italien) und Suzuki (Japan) verteidigen, die der Spitze bereits 2017 Schritt für Schritt näher kamen. Mit Andrea Iannone und Maverick Viñales  konnten Ducati und Suzuki nach langen Durststrecken 2016 bereits Siege feiern.

Vor allem Ducati will 2017 nichts dem Zufall überlassen und lockte einen der großen Drei in das italienische Werksteam: Weltmeister Jorge Lorenzo.

SPEEDWEEK.com sprach mit dessen zukünftigem Teamkollegen Andrea Dovizioso darüber, welchen Platz Ducati 2017 unter den sechs Herstellern einnehmen kann. «Ducati kann als Hersteller auf Platz 1 liegen», versichert «Dovi» und erklärt: «Wir sind nicht weit weg. Obwohl wir im Moment nicht das beste Bike im Feld haben, sind wir nicht weit weg. Es hängt alles davon ab, wie gut wir jetzt arbeiten.»

«Wenn die Lücke einmal groß ist, dann ist es vor allem in dieser Klasse sehr schwer, aufzuholen und alle negativen Aspekte auszuräumen. Das braucht meist viel Zeit. Wenn man jedoch relativ nah dran ist, dann ist alles möglich. Wir haben ein fähiges und großes Team, deshalb besteht die Möglichkeit, dass wir 2017 ganz oben stehen», ist der 30-jährige Italiener überzeugt, der seit 2013 für das Ducati-Werksteam an den Start geht.

«Es ist schwierig, die Hersteller für 2017 in eine Reihenfolge zu bringen. Honda und Yamaha werden auf jeden Fall gegeneinander kämpfen. Ich denke, dass wir in diesen Kampf eingreifen können. Auch Suzuki wird an der Spitze mitmischen. Dann haben wir noch Aprilia und Neueinsteiger KTM. Ich denke, dass KTM mit einem guten Projekt in die MotoGP-Klasse kommt. Um in der MotoGP-Klasse wirklich konkurrenzfähig zu sein, brauchen sie aber mehr Zeit. Was Aprilia betrifft, denke ich nicht, dass sie die Lücke im nächsten Jahr schon schließen können», erklärte Dovizioso.

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