Alzamora: «Bei Marquez passt 2010 alles»
Marquez, Alzamora: «Nicht nur Talent zählt»
Das «Monlau Competition Training Center» kümmert sich seit Jahren um hoffnungsvolle Nachwuchstalente in Spanien. Der 125er-Weltmeister von 1999, Emilio Alzamora, arbeitet seit elf Jahren als Berater und seit 2004 als Direktor der Sportprojekte für diese Vereinigung.
Seinen Aufstieg in die WM hat auch Derbi-Pilot Marc Marquez (16, Rang 3 und Pole-Position beim Auftakt in Katar) zu einem gewissen Grad der Monlau Competition zu verdanken. Alzamora ist seit vier Jahren Marquez’ Manager und betont: «Wir suchen die Fahrer nicht nur nach ihrem Talent aus. Ihr Charakter und ihr Temperament sind ebenfalls entscheidende Komponenten. Im Prinzip ist es einfach. Wenn du spürst, dass der Junge am Morgen, am Mittag und am Abend nichts anderes tun will als Motorradfahren, liegst du richtig.»
«Marquez ist nahe am Ziel», sagt Alzamora. «Er hat sich sehr schnell an sein neues Red Bull Ajo Motorsport Team und die Derbi gewöhnt. Er weiss genau, dass dieses Jahr vom Umfeld und von den Sponsoren her alles passt.»
Neben Marquez gingen auch Jorge Lorenzo, Aleix Espargaró, Pere Tutusaus und andere Fahrer durch diese Schule. Alex Marquez, der jüngere Bruder des WM-Piloten Marc Marquez, wird ebenfalls bereits von Alzamora betreut.
Die Spanische Meisterschaft ist laut Alzamora eines der wichtigsten Puzzleteile im Aufbau der jungen Talente: «Die CEV wird von GP-Promoter Dorna durchgeführt; sie ist die beste nationale Meisterschaft, die es gibt. Und damit ist sie perfekt als Vorbereitung für die WM.»
Alzamora hat bereits einen neuen Pfeil im Köcher: Er managt Alex Rins, der im vergangenen Dezember 14 Jahre alt geworden ist und der am vergangenen Sonntag in Barcelona den Auftakt zur Spanischen 125er-Meisterschaft gewonnen hat. Rins ist damit der jüngste spanische Laufsieger aller Zeiten.