Smith/Terol: Jagd auf den Sieg
Nicolas Terol: «Im Moment passt einfach alles!»
Wilde Windschattenschlachten auf der bisher mit 1,141 km längsten Geraden aller Strecken im GP-Kalender sind das Markenzeichen der 125er-Grands Prix in Mugello. Doch dieses Jahr wird Mugello in dieser Beziehung übertrumpft werden, denn die Gerade auf dem neuen Kurs «Motorland Aragón» in Spanien ist mit 1,326 km noch länger.
Bancaja-Aprilia-Pilot und Vizeweltmeister Bradley Smith hat den Mugello-GP im Vorjahr gewonnen und hält mit 1:58,134 min den Rekord für die Pole-Position. «Ich weiss, dass ich in Mugello schnell sein kann», sagt der 17-jährige Brite. «In Le Mans haben wir grosse Fortschritte gemacht, das gute Gefühl für die Aprilia RSA ist wieder zurückgekehrt. Ich weiss, dass ich wieder ganz vorne mitfahren kann. Es kommt mir fast so vor, als würde die Saison für mich erst jetzt richtig beginnen. Die Strecke ist technisch schwierig, mit vielen Auf- und Abfahrten und noch mehr Buckeln und Schlägen. Du brauchst hier ein sehr stabiles Bike.»
Teamkollege Nicolas Terol beendete den Mugello-GP 2009 hinter Smith als Zweiter. «Wie fast alle Fahrer bin ich sehr gern in Mugello unterwegs, obwohl es eine der schwierigsten Strecke im Kalender ist», berichtet der Spanier, der die WM-Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf seinen Landsmann Pol Espargaro anführt. «Im Moment passt alles, das Bike, meine fahrerische Form, die Stimmung im Team, die Resultate. In Le Mans stand ich auf der Pole-Position, kämpfte bis zum Schluss um den Sieg und stand zum dritten Mal hintereinander auf dem Podium. Meine Motiviation und mein Selbstvertrauen wachsen fast täglich. Für den Sonntag brauchen wir eine klare Strategie, denn die Windschattenschlachten auf der langen Geraden werden den Verlauf des Rennens prägen.»