Die 125-ccm-Saison 2011 wird von Nicolas Terol dominiert. Nur der erst 16-Jährige GP-Rookie Maverick Vinales konnte dem WM-Leader bisher in die Schranken weisen.
Der Pool schneller spanischer Rennfahrer scheint von jeher unerschöpflich. 2011 macht der junge Maverick Vinales in beeindruckender Art und Weise von sich Reden. Der Spanier hat aber das Zeug, sich dauerhaft an der WM-Spitze zu etablieren.
Wenig beachtet blitzte bereits beim Estoril-GP das Talent des jungen Spaniers auf. Als Vierter rauschte der Blusens-Pilot nur 0,6 sec vom zweiten Rang getrennt über die Ziellinie. Nur ein Rennen später war es soweit: Der GP-Rookie holte bei seinem erst vierten GP-Rennen den ersten Sieg - und war der erste Fahrer in dieser Saison, der vor Seriensieger Nicolas Terol ins Ziel kam! Vinales beerbte damit niemand geringeren als MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo als jüngster spanischer GP-Sieger.
Vinales Teammanager Ricard Jové glaubt nicht erst seit Le Mans fest an eine erfolgreiche Zukunft seines Rohdiamanten. «Er hat einen fantastischen Charakter und ist cool genug, jetzt nicht übermütig zu werden. Er weiss auch, dass er weiter hart arbeiten muss. Er ist auch ein unheimlich großes Talent. Unsere Entscheidung, ihn während der letzten vier Jahre zu unterstützen, hat sich als goldrichtig erwiesen. Wir wissen wo wir stehen und dass wir auf dem Teppich bleiben müssen.»