Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Jonas Folger: Nach Barcelona WM-Dritter

Von Jörg Reichert
In der Schlussphase bekam es Folger (94) mit Cortese (11) zu tun

In der Schlussphase bekam es Folger (94) mit Cortese (11) zu tun

Starkes Rennen von Red Bull-Ajo-Pilot Jonas Folger: Mit dem dritten Rang beim Barcelona-GP kletterte der Deutsche auf Platz 3 der Gesamtwertung.

Mit Hustenattacken und Atembeschwerden wegen einer Lungeninfektion reiste der 17-Jährige Folger nach Spanien, nicht sicher, ob er das Rennen überhaupt bestreiten kann. Doch am Ende gelang ihm nach einem ereignisreichen Rennen sogar der Sprung aufs Podium, sein zweiter in der laufenden Saison. «Der Circuit de Catalunya zählt zu meinen absoluten Favoriten. Es ist einfach mega-geil hier zu fahren», freute sich der Red Bull Ajo-Pilot schon im Vorfeld auf das Meeting in Barcelona.
 
Von Startplatz 7 in der dritten Reihe ging für Folger die Reise in Barcelona los - doch eher im Rückwärtsgang, nur als 12. kam er aus der ersten Runde! «Den Start habe ich vollkommen verpatzt. In den ersten Runden war es stellenweise noch sehr rutschig, darum habe ich auch eine Zeit lang gebraucht, um in Schwung zu kommen. Ab Runde 3 war ich aber bestens darauf eingestellt und habe richtig Gas gegeben», erklärt der Aprilia-Pilot.

Folger, der von der Zeitstrafe seines Teamkollegen Johann Zarco (F) profitierte und so eine Position nach vorne rutschte, war auf der Strecke selber auch kein Kind von Traurigkeit. «Im Zweikampf mit Faubel passierte mir ein Fehler, der mir leid tut. Ich habe ihn am Ende der Geraden leicht berührt, worauf er geradeaus gefahren ist», berichet der junge Mann aus Schwindegg in Oberbayern reumütig. «Später hat Sandro zu mir aufgeschlossen. In der letzten Runde habe ich mich auf der Geraden einmal gezeigt, worauf er frühzeitig das Gas zugemacht hat. Ich bin dann vorbei gefahren und Sandro ist von Vazquez berührt worden, der knapp hinter uns war. Das war so nicht meine Absicht.»

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