Marcel Schrötter schaffte es beim Mugello-GP zum dritten Mal 2011 in die Punkte. Doch der Bayer will mit dem Mahindra-Projekt noch mehr erreichen.
Zu Saisonbeginn waren Startositionen in Reichweite der Punkteränge für den Mahindra-Piloten unerreichbar. Bei den ersten sechs Meetings ging die Reise nur von Platz 20 oder schlechter los. Doch seit dem Assen-GP geht es aufwärts: 14. Im Qualifying und im Rennen guter Neunter! In Mugello bestätigte der 18-Jährige als Elfter am Rennsonntag diese Entwicklung. Dies ist umso bemerkenswerter, weil das Rennen bei optimalen Bedingungen durchgeführt wurde.
«Ich habe aber schon bessere Starts hingelegt als heute», knurrt Schrötter unzufrieden. «Wegen der Kupplung konnte ich meinen guten Startplatz nicht umsetzen und konnte auch nicht gleich die verlorenen Positionen wieder gutmachen. Die erste Runde beendete ich als 20., obwohl ich schon einige Gegner zurück überholt habe.»
Doch der Mahindra-Pilot biss auf die Zähne und kämpfte sich Position um Position nach vorne und behauptete sich in einer grösseren Gruppe, die grösstenteils mit überlegenem Aprilia-Material ausgestattet war. «Ab Runde sechs oder sieben bin ich bis zum Rennende eigentlich immer in der gleichen Gruppe gefahren. Gefühlsmässig hätte ich sicher schneller fahren können als die anderen. Diesbezüglich haben wir noch ein Manko gegenüber einer Aprilia RSA, mit denen ich es heute zu tun hatte. So gesehen ist den Umständen entsprechend der elfte Platz ein gutes Ergebnis für uns.»
Dass zudem in der Werkstatt weiter fleissig an der Entwicklung des 125-ccm-Motorrades gearbeitet wird, stimmt Schrötter zuversichtlich. Auch Motorschäden und sonstige Defekte wurden seltener. «Die Technik ist inzwischen sehr standfest. Ich bin schon gespannt auf den Test am Dienstag hier in Mugello, welche neuen Teile wir bekommen werden.»