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Sachsenring, 125 ccm, Rennen: Ein Krimi

Von Matthias Dubach
Hector Faubel siegte auf dem Sachsenring

Hector Faubel siegte auf dem Sachsenring

Erst nach dem Studium des Zielfilms stand der Sieger des 125-ccm-Rennens fest. Hector Faubel setzte sich gegen Johann Zarco nur dank der schnelleren Rennrunde durch.

Die letzte Runde im ersten Rennen beim Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring hatte es in sich. Der Franzose Johann Zarco fiel nach der vorletzten Zieldurchfahrt hinter Maverick Vinales und Hector Faubel auf Rang 3 zurück. Doch der kämpferische Fahrer von Avant AirAsia Ajo gab nicht auf, überholte Vinales wieder und setzte sich auf der Ziellinie neben Faubel. Der Zielfilm zeigte, dass beide gleichzeitig über die Linie rasten. Die Rennleitung entschied, den Sieg dem Spanier zuzuschreiben, weil er die schnellere Rennrunde als Zarco aufwies.

Das Rennen fand eher unerwartet auf trockener Piste statt. Nach dem Erlöschen der Startampel nutzte Sergio Gadea die ausbleibenden Regenwolken am besten, der Spanier aus dem Paris-Hilton-Blusens-Team setzte sich in der ersten Runde an die Spitze. Teamkollege Vinales war hingegen von der Pole-Position schlecht weggekommen und kam nur als Achter aus der ersten Runde zurück.

In den ersten Runden nach dem Start bildete sich nach dem Sturz von Miguel Oliveira eine Neuner-Spitzengruppe mit Vazquez, Faubel, Terol, Zarco, Gadea, Salom, Vinales, Folger und Cortese. Ab Runde 8 übernahm Terol das Kommando auf Rang 1, der WM-Leader konnte aber nicht davon ziehen.

Als erster mustes sich Jonas Folger (Red Bull Ajo) aus der Gruppe verabschieden, ab Runde 11 konnte er kann das Tempo nicht mehr mitgehen. Auch Intact-Racing-Team-Germany-Pilot Cortese musste abreissen lassen, ausserdem unterlief dem Lokalmatador ein Fehler, der ihn hinter Folger zurückwarf.

In der 17. Runde nahm Vazquez (Avant AirAsia Ajo) einem Umweg über das Kiesbett, später stürzte der Spanier und musste aufgeben.

Drei Runden vor der Zielflagge kamen nur noch Vazquez, Zarco und Faubel für den Sieg in Frage.

Folger wurde einen Rang vor Cortese Siebter. Wildcard-Pilot Toni Finsterbusch setzte mit Rang 12 ein Highlight, der Schweizer Giulian Pedone wurde 20.

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