GP Misano, 125ccm: Terol siegt erneut
Terol: Vorsprung wieder vergrössert
Den besten Start erwischte Nico Terol (Bankia Aspar-Aprilia), der auf Startplatz 3 stand, Sandro Cortese konnte sich nach einem guten Start als Zweiter in das Feld einordnen. Pole-Setter Johann Zarco (Avant AirAsia-Ajo-Derbi) verlor durch eine leichte Kollision mit Hector Faubel etwas Zeit auf den Führenden Terol. Der WM-Leader suchte sein Heil in der Flucht und konnte in den ersten Runden eine Lücke zum Derbi-Duo Zarco und Vasquez schaffen.
Doch Johann Zarco und Efren Vazquez (Avant AirAsia-Ajo-Derbi) verkürzten den Abstand zum Führenden Terol Runde um Runde. Bald tobte ein harter Kampf zwischen dem Spanier und seinem Verfolger Zarco. Vazquez musste das Führungsduo schon nach kurzer Zeit ziehen lassen. Zehn Runden vor Ende des Rennens hatten die beiden Leader schon eine Lücke von 3,1 Sekunden auf Efren Vazquez, der weitere 7,6 Sekunden vor der fünfköpfigen Verfolgergruppe um Sandro Cortese lag, erzeugt.
Johann Zarco lauerte die letzten Rennrunden hinter dem WM-Führenden Nicolas Terol und legte sich seinen Gegner sorgfältig zurecht. Währenddessen konnte sich Sandro Cortese auf Rang 4 etwas Luft auf seine Verfolger Faubel und Gadea verschaffen.
Sechs Runden vor Schluss überliess Terol den Franzosen kurzzeitig die Führungsarbeit, doch Zarco durchschaute die Spielchen des Führenden im Gesamtklassement.
Das Katz-und-Maus-Spiel endete in einer spannenden Schlussphase, die Terol knapp für sich entscheiden konnte. Johann Zarco wehrte sich in den letzten Kurven erfolgreich gegen Terol und bog als Erster auf die Start-Ziel-Gerade ein, doch der Franzose kam nicht ideal aus der letzten Kurve heraus und Terol konnte ihn bis zum Zielstrich ausbeschleunigen.
«Ich wusste, dass Terol mich auf der Geraden überholen kann: Ich kam nicht schnell genug aus der letzte Kurve heraus und habe mich umgedreht, um Terol noch vor der Linie aufzuhalten. Das klappte nicht, ich bin sehr enttäuscht», berichtete Zarco nach dem Rennen.
Nicolas Terol führt das Gesamtklassement nun mit 31 Punkten Vorsprung auf den Franzosen Johann Zarco an.
Jonas Folger und Marcel Schrötter belegten die Plätze 9 und 15. Für den Schweizer Giulian Pedone verlief das Wochenende in Misano, nach dem technischen Defekt in Indy, ebenfalls enttäuschend. Der Schweizer belegte den 23. Platz.