Katar-Training 125: Starke Deutsche
Jonas Folger
Jonas Folger ist aus deutscher Sicht der Überraschungsmann in der 125-ccm-Klasse. Der 15-jährige Bayer überraschte schon bei den Tests in Estoril, Jerez und Doha mit einigen Top-Ten-Ergebnissen, dabei sitzt er auf einer letztjährigen Aprilia RSW und ist im Team von Fiorenzo Caponera eigentlich die Nr. 4 neben Iannone, Zanetti und Nakagami.
«Ich habe mich am Montag und Dienstag hier auf dieser Strecke sehr rasch zurecht gefunden. Ich weiss eigentlich gar nicht, wie ich das erklären soll», sagte Folger ein bisschen verlegen. «Ich habe schon einige Zeit gebraucht, bis ich mich auf dieser Strecke zurecht gefunden haben. Aber dann habe ich mich konstant verbessert.»
Folger schaffte beim Nachttest (6./7. April) den achten Gesamtrang und bewies im ersten freien Training am Freitag, dass diese Leistung kein Zufallstreffer war. Er mischte lange unter den ersten drei mit und lag zwölf Minuten vor Schluss hinter Simon, Terol und Gadea mit 2:10,422 min noch an vierter Stelle. Zu diesem Zeitpunkt war Dominique Aegerter Elfter vor Stefan Bradl; der angeschlagene Cortese hielt sich an 18. Position.
In den letzten Minuten verbesserte sich Bradl mit 2:09,875,282 an die achte Stelle. Folger fuhr 2:10,422 und klassierte sich als Zehnter. In der letzten Runde fand Sandro Cortese (Ajo Interwetten Derbi) trotz der lädierten Gashand noch ein paar Zehntel und notierte die sechstbeste Zeit als bester Deutscher: 2:09,583 min.
Nur auf Rang 26 mit 7,2 sec Rückstand landete der Österreicher Michi Ranseder (Haojue 125). Randy Krummenacher (DeGraaf-Aprilia) verbrachte wegen technischer Probleme viel Zeit an der Box und kam über Rang 31 nicht hinaus. Landsmann Domi Aegerter gelang im Finish die zwölftbeste Zeit.
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