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Jonas Folger: Mit Aprilia im Vormarsch

Von Oliver Feldtweg
Rennen: Terol (18) vor Folger (94) und Cortese

Rennen: Terol (18) vor Folger (94) und Cortese

Jonas Folger ist erst 15 Jahre alt. Und er braucht keine Werks-Aprilia, um in der 125er-WM vorne mitzumischen.

Der 15-jährige Deutsche Jonas Folger blüht so richtig auf, seit er von der KTM auf die Aprilia RSW 125 des italienischen I.S.P.A Ongetta-Teams von Fiorenzo Caponera umgestiegen ist: 10. Startplatz in Katar, sensationeller sechster Rang im Rennen.

Im Vorjahr hat Folger als Schützling der Red Bull MotoGP Academy sechs WM-Läufe bestritten; jene in Brünn, Misano, Sepang und Valencia mit einer Wild-Card, in Indy und Motegi ersetzte er im KTM-Werksteam den angeschlagenen Randy Krummenacher. Bestes Ergebnis: Platz 15 und erster WM-Punkt in Misano.

Schon die Startplätze 2008 sahen nicht sehr verheissungsvoll aus: 23., 29., 29., 31., 29. und nur 37. Startplatz beim Finale in Valencia.

Aber in den Rennen gelang dem schnellen Bayern jeweils eine deutliche Steigerung: 15. in Misano, 24. in Indy, 16. in Motegi, 17. in Sepang, 18. in Valencia. Nur in Brünn kam Folger nicht ins Ziel.

Beim Saisonauftakt auf dem Losail International Circuit hielt Folger völlig unerwartet in der Weltklasse mit. Dabei trat er erstmals auf dieser Piste an, auch an das Flutlicht musste er sich erst gewöhnen.

Im zweiten freien Katar-Training lag Jonas Folger nach sechs Minuten sogar an erster Stelle! «Ich habe bei Start/Ziel auf dem Turm meine Startnummer 94 an erster Stelle gesehen», schmunzelt er. «Ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Ich wusste ja, dass noch 24 Minuten zu fahren sind. Ich habe nachher ein paar Fehler gemacht, der Wind ist stärker geworden. Deshalb bin ich auf Platz 10 zurückgefallen.»

Jetzt reist der Nachwuchsmann, dessen Teamkollege Andrea Ianonne das Rennen gewann, als WM-Sechster zum Japan-GP nach Motegi.
 

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