Marquez: Guter Start, schlechtes Ende
Marquez blickt nach seinem Sturz nach vorn
Auch wenn Marc Marquez beim Rennwochenende in Portugal schliesslich punktelos ausging: Die erste Hälfte des Rennens, das der Spanier zeigte, kann sich sehen lassen. Denn vor seiner Bruchlandung im Kiesbett lieferte sich der 16-jährige aus Cervera einen engen Kampf um die Spitze.
«Ich hatte einen perfekten Start und mein Bike hat sich gut angefühlt, bis ich Ausgangs der vierten Kurve das Gas etwas zu früh aufdrehte – das war’s dann», fasst Marquez enttäuscht zusammen. «Das tut mir leid für das Team, das an diesem Wochenende einen wirklich guten Job gemacht hat und auch für die Sponsoren. Aber ich schau jetzt nach vorne aufs nächste Rennen in Australien und hoffe, dass mir dort ein gutes Resultat gelingt», fügt der 26-fache GP-Pilot an.
Ähnlich erging es Marquez’ Werks-Teamkollege Cameron Beaubier: «Beim start konnte ich einige Piloten überholen, so dass ich in der ersten Kurve auf Rang 15 fuhr, doch die Anderen überholten mich wieder. Im ersten Sektor war ich schnell und konnte Boden gutmachen, doch im letzten Sektor verlor ich wieder Zeit, weil ich überholt wurde. In der fünften Runde verabschiedete ich mich dann mit einem Highsider aus dem Rennen.»
Während Beaubier die Zielflagge auch nicht sah, kämpfte sich der norwegische Wild-Card-Pilot Sturla Fagerhaug durch das Rennen und landete auf dem 19. Rang.
Der Zweitplatzierte des Red Bull Rookies Cup, der für seinen Vize-Titel drei Rennen fahren darf, bleibt aber pragmatisch: «Ich genoss mein Rennen und schaffte es, konstante Zeiten zu fahren, abgesehen von der ersten Runde; dort habe ich einen grossen Fehler gemacht und musste weit ausholen, wodurch ich einige Positionen verlor», analysierte er nach dem Rennen trocken. «Aber ich konnte mich zurückkämpfen. Ich verbesserte mich sogar um eine Position, wurde dann aber in der letzten Kurve überholt», erklärt er. Der 17-Jährige hofft nun auf einen weiteren Wild-Card-Einsatz in Valencia.