MotoGP: Knalleffekt bei KTM

Aoyama: Nur noch 13 Punkte Vorsprung

Von Markus Lehner
Aoyama: «Die Gerade in Estoril ist sehr lang …»

Aoyama: «Die Gerade in Estoril ist sehr lang …»

250er-WM-Leader Hiroshi Aoyama reist mit 13 Punkten Vorsprung auf Alvaro Bautista nach Estoril. Der Spanier gewann das 250er-Rennen in Portugal 2007 und 2008!

«Ich bin traurig wegen der Abschaffung der 250er», gesteht WM-Leader Hiroshi Aoyama. Der 27-jährige Scot-Honda-Pilot, der nächstes Jahr für Honda in der MotoGP-Klasse antreten wird, hat sein ganzes bisheriges Rennfahrerleben mit den giftigen Zweitaktern verbracht: «Ich bin mit den Zweitaktern aufgewachsen. Sehr leichte, sehr kraftvolle und trotzdem sehr kleine Motoren. Ich liebe sie.»

Zeit zum Trauern hat Aoyama jedoch nicht. Denn in Misano hat der Japaner drei Punkte seines Vorsprungs auf den Spanier Alvaro Bautista (Mapfre Aprilia) eingebüsst. Vor dem Grand Prix von Estoril führt der Scot-Honda-Pilot, der im Unterschied zu seinen wichtigsten Gegner aus Kostengründen immer noch über keine Ersatzmaschine verfügt, nur noch mit 13 Punkten Vorsprung.

Aoyama weiss, dass er in Estoril kein leichtes Spiel haben wird: «Bautista hat die letzten beiden Rennen hier gewonnen. Die lange Gerade ist natürlich kein Vorteil für uns, da wird es gegen die Aprilia-Armada schwer werden. Dafür habe ich vielleicht bei den vielen harten und langen Bremspassagen Vorteile. Ich hoffe, dass die Aussentemperatur nicht allzu hoch sein wird, damit wir wegen der mangelnden Kühlung keinen Leistungsverlust bekommen.»

Warum Honda den Japaner trotz seiner zwei Jahre bei KTM (2007 und 2008) wieder zurückgeholt hat, warum er gerne einmal eine 250er-Werks-Aprilia testen würde und warum er von seiner WM-Führung immer noch überrascht ist, lesen Sie in der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Nr. 42/2009, jetzt für 2 Euro im Zeitschriftenhandel erhältlich.

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