Sepang, 250, 1. Training: Aoyama macht ernst
Hiroshi Aoyama
Als Erster ging Marco Simoncelli vom Team Metis Gilera in Sepang auf die Piste. Doch auch Hiroshi Aoyama (Scot Racing) machte sich von Beginn an flott ans Werk. Sowohl der Italiener als auch der Japaner interessieren sich für den letzten Weltmeister-Titel in der 250er-Klasse. «Ich mag das Land, ich mag die Strecke», liess der Japaner wissen.
Mit der Zeitenjagd hatten es die 250er-Piloten nicht eilig. Im Vorjahr hatte Aoyama eine Zeit von 2.06,8 hingelegt. Nach zehn Trainingsminuten zeigte sich Mattia Pasini (Paddock GP Team) an der Spitze, mit anschliessendem Konter von Aoyma. Doch alles spielte sich noch im Rahmen von 2:11er-Zeiten ab. Das Spielchen schien Pasini und Aoyama zu gefallen. Der Schweizer Tom Lüthi (Emmi Caffe Latte) schaute sich das Spielchen von Platz 4 an.
Mike di Meglio (Mapfre Aspar Team) schaffte als Erster eine Zeit von 2:10,219. Eine Runde später legte Ratthapark Wilairot (Thai Honda PTT SAG) mit 2:09,831 nach. Noch schneller ging es bei Alvaro Bautista (Mapfre Aspar Team). Jede Runde präsentierte ein anderer Fahrer die jeweilige Bestzeit.
Hector Barbera (Pepe World Team) saß bis zur Halbzeit in Shorts und T-Shirt in seiner Box, plauderte heftig mit Teamchef Sito Pons und brauchte anschliessend fünf gezeitete Runden, um sich auf Platz 3 nach vorne zu schieben. Doch plötzlich tauchten Hector Faubel (Honda SAG) auf Platz 2, Alex Debon (Aeropuerto-Castello-Blusens) auf Platz 3 und Karel Abraham auf Platz 5 auf. Bautista war für sich alleine unterwegs und verbesserte seine Zeit auf eine 2:08,959. Derweil war Lüthi mit seiner Zeit von 2:09,434 auf Rang 6 unterwegs.
Zwanzig Minuten vor dem Trainingsende machte Hector Barbera ernst und schnappte sich die Bestzeit. Di Meglio versuchte sein Glück, war auf einer Top-Runde unterwegs und schaffte es nach einem heftigen Hinterradrutscher gerade noch, auf dem Motorrad sitzen zu bleiben. Zwei Runde später, sechs Minuten vor Ende der ersten Trainingssitzung, war es für den Franzosen so weit. Mit einer Zeit von 2:07,973 holte er sich Platz 1. Die Bestzeit hielt vier Minute, dann legte Alex Debon nach. In der letzten Runde setzte sich Aoyama mit einer Zeit von 2:07,875 an die Spitze. Zwei Minuten musste der Japaner noch zittern, da der Thailänder Wilairot auf der Jagd nach der Bestzeit war. Doch Aoyama blieb Erster, vor Debon und dem Thailänder.
Tom Lüthi landete mit einer Zeit von 2:09,159 auf Platz 11.