Ben Spies: «Wir helfen uns gegenseitig»
Spies: «Ich bin meinem Fahrplan etwas voraus»
Eine Wand trennt Valentino Rossi und seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo bei Fiat-Yamaha. Bei Repsol Honda haben Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso ihre eigenen Teamchefs. Bei Yamaha Tech3 passiert genau das Gegenteil. Der erfahrene Colin Edwards und MotoGP-Rookie Ben Spies arbeiten eng zusammen.
Spies hinterliess bei den Testfahrten in Malaysia und Katar einen hervorragenden Eindruck und fuhr regelmässig im Bereich der Top-5. «Ich gebe zu, dass ich meinem eigenen Fahrplan etwas voraus bin», sagt der Superbike-Weltmeister des vergangenen Jahres. «Ich bin jetzt in einer ziemlich guten Ausgangslage, um weiter zu lernen und nach vorne zu kommen. Aber ich bleibe realistisch. Es gibt eine Menge Strecken, die ich noch nie gesehen habe. Und im Feld der besten Fahrer der Welt ist das keine einfache Aufgabe. Und wie sich diese Herrschaften im Rennen benehmen werden, weiss ich auch noch nicht.»
Spies lobt seinen Teamkollegen Colin Edwards. «Colin ist bisher eine gigantische Hilfe. Das wird uns beiden dieses Jahr viel bringen. Selbstverständlich sind wir auf der Strecke Konkurrenten. Jeder will den andern besiegen. Aber wir wollen ja alle Gegner auf der Strecke bezwingen. Deshalb haben wir beide begriffen, dass uns das einfacher gelingt, wenn wir zusammenarbeiten. So wird jeder von uns mit Hilfe des andern besser. Wir tauschen Daten aus, helfen einander beim Set-up undsoweiter.»
Für den Auftakt hat sich Spies bisher kein klares Ziel gesetzt. «Ich bin froh, dass wir bereits in Katar getestet haben», sagt der 25-jährige Texaner. «Denn das Fahren in der Nacht unter Flutlicht braucht etwas Angewöhnungszeit. Die habe ich zum Glück bereits hinter mir.»