Ben Spies enttäuscht: «Mein Paket war gut»
Hier war die Welt noch in Ordnung - Spies (11) vor Edwards (5)
Dass die Luft in der MotoGP ein wenig dünner ist als in der Superbike-WM, konnte Ben Spies bereits beim Saisonauftakt in Katar erfahren. Trotzdem fordert die Art und Weise wie der Amerikaner die Herausforderung annimmt, selbst dem kritischsten Experten Respekt ab. Schon beinahe selbstverständlich, dass er in der Startaufstellung zum Jerez-GP erneut bester Rookie war. Als der Yamaha-Pilot von Startplatz 8 in der dritten Reihe aus ins Rennen ging, ahnte er jedoch nicht, dass sein Arbeitstag nach nur sieben Runden beenden sein würde. Ein Problem an der Front zwang ihn zur Aufgabe.
«So was kann passieren, schade ist es trotzdem. Nachdem ich mir die Strecke recht schnell einprägen konnte, hatte ich das Gefühl ein gutes Paket für das Rennen zu haben», ärgerte sich Spies in gewohnt ruhigem Ton. «Wir wissen noch nicht was für ein Problem es war, man kann es im Data-Recording aber eindeutig sehen. Das Bike hat nicht mehr so reagiert wie es sollte. Dabei hatte ich einen super Start und war direkt hinter Casey. Von der ersten Runde an war mir aber klar, dass ich ein Problem habe. Wäre ich weitgergefahren, hätte ich einen Sturz riskiert.»
Trotz der Enttäuschung reist der 25-Jährige nicht unzufrieden aus Jerez ab, denn nach zwei Saisonmeetings hat er nun Gewissheit, auch auf ihm unbekannten Strecken konkurrenzfähig zu sein. «Wir fahren erhobenen Hauptes nach Le Mans und wissen, dass ich in der Lage bin, mehr von meinem Potenzial zu zeigen», sagt Spies selbstbewusst.