Barcelona, 2. Training: Lorenzo bleibt knapp vorn
Aleix Espargaro überraschte im zweiten Training
Die Bedingungen zu Beginn des zweiten Trainings der MotoGP in Barcelona konnten als perfekt bezeichnet werden. Doch das Thermometer kletterte während der einstündigen Session schnell von angenehmen 23 Grad auf über schweisstreibende 30 Grad.
Trotzdem konnte schnellere Zeiten als am Freitag gefahren werden. Bereits in seinem zweiten Run fuhr sich Jorge Lorenzo (E/Yamaha) an die Spitze der Zeitenliste und legte mit 1.42,748 min. eine neue Bestmarke vor. Bis zum Ende hatte die Zeit des WM-Leaders Bestand.
Aber die Rückstände seiner Konkurrenten sind überschaubar: Nur um 50/1000 sec. schrammte Dani Pedrosa (E/Honda) denkbar knapp an der provisorischen Pole vorbei. Dabei brauste der kleine Spanier und seine Honda RC212V mit beeindruckenden 331 Km/h durch die Lichtschranke.
12 Minuten vor Ende des Trainings unternahm Casey Stoner einen Angriff auf die frühe Bestzeit von Lorenzo, scheiterte aber mehrfach knapp daran. Insbesondere im vierten Sektor büsste der Ducati-Pilot Zeit ein. Am Ende kam der Weltmeister von 2007 mit 88/1000 sec. Rückstand auf die dritte Position.
LCR-Pilot [*Person Randy de Puniet*] (F/Honda ist weiterhin in bestechender Form und stellte seine Kundenmaschine noch vor Repsol-Honda-Ass [*Person Andrea Dovizioso*] (I/6.) auf Platz 4 ab.
Im Windschatten seines Markenkollegen Casey Stoner verbesserte sich Pramac-Pilot [*Person Aleix Espargaro*] auf die famose fünfte Position. Erstaunlicherweise konnte sich der Spanier für einige Runden hinter dem Australier halten. Kurz vor Ende des Trainings kam es beinahe zur Kollision der beiden Ducati-Piloten.
Mit Platz 8 und nur 0,5 sec. Rückstand konnte [*Person Loris Capirossi*] (I/Suzuki) endlich ein zufrieden stellendes Training fahren. Sein Teamkollege [*Person Alvaro Bautista*] kam bei seinem Heimrennen auf die 11. Position.
Der angeschlagene [*Person Marco Melandri*] (Schulter-Luxation in Assen) biss auf die Zähne und fuhr stattliche 26 Runden. Doch es war offensichtlich, dass der Gresini-Pilot Mühe hatte sein MotoGP-Bike unter Kontrolle zu halten. Letztendlich konnte Melandri nur die beiden japanischen Testfahrer Akiyoshi (statt [*Person Hiroshi Aoyama*]/Interwetten-Honda) und Yoshikawa (statt [*Person Valentino Rossi*]/Fiat-Yamaha) hinter sich halten.