Casey Stoner: Der Phillip-Island-Dominator
Casey Stoner genoss den Jubel seiner Landsleute
Nur im Freien Training am Freitag stand der Name [*Person Casey Stoner*] nicht ganz oben auf der Ergebnisliste. In jeder weiteren Session und auch im Rennen am Sonntag deklassierte der Australier seine Kollegen.
Schnellster im zweiten Training mit 0,757 sec Vorsprung; im Qualifying brummte er der versammelten Weltelite 0,668 sec auf und im Warm-up waren es unglaubliche 1,9 sec! In ähnlicher Manier nahm er auch das Rennen in Angriff und kam bereits mit 1,5 sec Vorsprung aus der ersten Runde. Nach 27 Runden fuhr Stoner 8,6 sec früher als der Zweitplatzierte [*Person Jorge Lorenzo*] (E/Yamaha) über den Zielstrich. Dass der Weltmeister von 2007 sein Heimrennen seit vier Jahren in Folge gewinnen kann, unterstreicht die Schlagkraft der Kombination Stoner/Ducati/Phillip Island.
Auch Stoners Gegner haben frühzeitig erkannt, dass sich der Ducati-Pilot in Phillip Island nur selbst ein Bein stellen kann. «Wir wussten, dass Casey schwer zu schlagen sein würde. Ich versuchte mein Bestes, attackierte so stark ich konnte. Aber jedes Mal, wenn ich ihm etwas näher kam, brannte er mir eine Runde später ein paar 1/10 sec auf», sagte der neue MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo. «Casey fuhr in einer anderen Liga», stellte auch [*Person Valentino Rossi*] (I/Yamaha) ernüchternd fest, der sich in der letzten Runde zumindest gegen Stoners Teamkollege [*Person Nicky Hayden*] (USA) im Kampf um den letzten Podiumsplatz durchsetzen konnte.
Leichter machte die Erwartungshaltung der Fans und Medien seinen Job nicht, sagte Stoner. «Ich muss zugeben, dass ich vor dem Rennen grossen Druck verspürte und war auch nervöser als sonst. Aber vielleicht müsste das häufiger so sein, dann mache ich weniger Fehler», spielte der Australier auf seinen Ausrutscher in der ersten Runde beim Sepang-GP an. «Es lief vom ersten Training an perfekt für uns und die Fans haben mich toll unterstützt. Jeder im Team hat an diesem Wochenende einen grossartigen Job erledigt. Ich hoffe, in diesem Stil können wir bis zum Saisonende weitermachen.»