MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

MotoGP 2011: Schlägt Honda zurück?

Von Kay Hettich
Der Sieg von Dani Pedrosa kam etwas überraschend

Der Sieg von Dani Pedrosa kam etwas überraschend

Seit dem Gewinn des MotoGP-WM-Titels durch Nicky Hayden 2006 wartet Honda auf einen neuerlichen Triumph in der Königklasse. 2011 besteht die letzte Chance in der 800-ccm-Ära.

2011 ist das letzte Jahr der MotoGP-Klasse mit 800 ccm, bevor die getunten Serienmotoren mit 25 Prozent mehr Hubraum erlaubt werden. Während der letzten vier Jahre dominierte Yamaha mit 35 Siegen und Ducati mit deren 24. Gigant Honda dümpelt mit gerade mal elf gewonnenen MotoGP-Rennen deutlich hinterher. Dabei dominierte Honda zuvor mit der RCV 211V-Fünfzylinder die Ära mit 990-ccm-Hubraum nach Belieben!

Besonders süffisant: Die Honda-Manager nutzten ihren Einfluss, um für 2007 die Reduzierung auf 800-ccm durchzusetzen. Nach vier Jahren wissen wir, die Japaner haben sich damit ein Eigentor geschossen!

Die bevorstehende Saison will Honda zur Ehrenrettung nutzen und bietet dafür ein junges, aber ebenso erfahrenes Fahrersextett auf. Im offiziellen Werksteam fahren 2011 Casey Stoner (AUS/25), Dani Pedrosa (E/25) und Andrea Dovizioso(I/24), die zusammen fünf Weltmeistertitel in die Waagschale legen. Dazu kommen drei weitere Weltmeister in Kundenteams: Toni Elias (E/Moto2) bei LCR-Honda sowie Marco Simoncelli (I) und Hiroshi Aoyama (J) bei Gresini (beide 250-ccm-WM).

Am fahrerischen Potenzial kann es also nicht liegen, sollte Honda 2011 erneut leer ausgehen. Dann werden sich die Verantwortlichen bei der Honda Racing Corporation unangenehme Fragen stellen lassen müssen. Zum Beispiel: Warum gab es seit Rossis Abgang Ende 2003 nie mehr eine klare Nummer 1? «Die V4-Maschine war Ende 2010 sehr konkurrenzfähig», versichert Vizeweltmeister Dani Pedrosa. «Deshalb habe ich die Ingenieure inständig gebeten, nur Kleinigkeiten zu ändern.»

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