Pedrosa: Nach dem Jerez-GP unters Messer
Dani Pedrosa: Noch ein Rennen mit Handicap
Dani Pedrosa geht angeschlagen in seinen Heim-Grand-Prix in Jerez an diesem Wochenende. Der Spanier liess nach seinem Problem beim GP von Katar mit dem tauben linken Arm von einem Gefäss-Spezialisten untersuchen, wo genau die Ursache liegt. Dass die Beschwerden von seinem Unfall in Motegi im letzten Jahr herrühren, war klar. Nicht aber, warum das damals gebrochene Schlüsselbein noch immer grosse Probleme verursacht.
Der Spezialist stellte fest, dass bei Pedrosa die Arterie unter dem Schlüsselbein nicht regelmässig durchblutet ist. Die mangelnde Blutzirkulation führt zur Kraftlosigkeit und zur Taubheit des Arms, was der GP in Doha zum Leidwesen des Repsol-Honda-Piloten gezeigt hat.
Pedrosa fährt nun das Rennen in Spanien und wird sich am Montag oder Dienstag operieren lassen. «Wir klären noch ab, wann und von wem der Eingriff gemacht wird», sagte er. Bei dieser Gelegenheit wird sich der WM-Dritte auch gleich die Titanplatte und die Schrauben im Schlüsselbein entfernen lassen. Die Zeit bis zum nächsten GP in Portugal nutzt der kleingewachsene Spanier für die Rehabilitation. Eines stellte Pedrosa klar: «Bei der OP des Schlüsselbeins wurde nicht gepfuscht. Ein solches Arterienproblem kann einfach auftreten.»
Damit rettet vielleicht die Absage des Japan-Rennens Pedrosas Saison: Denn ohne die Streichung des Fernost-GP und des daraus resultierenden rennlosen Monats hätte die Zeit für die Operation nicht gereicht.