MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Ducati dreht sich im Kreis

Von Otto Zuber
In der Ducati-Box wird nach Lösungen gesucht

In der Ducati-Box wird nach Lösungen gesucht

Die Probleme sind nicht die gleichen wie zum Saisonstart, aber das Potential des Karbon-Chassis hinterlässt weiterhin grosse Fragezeichen. Auch bei den Fahrern.

Das Ducati-Werksteam durchlebt schwere Zeiten. Die ersehnten MotoGP-Siege sind bisher auch mit Superstar Valentino Rossi in weiter Ferne. Yamaha und vor allem Honda sind den Italienern enteilt. Bei Ducati herrscht weiter Ungewissheit, wie gross das Potential des Karbon-Chassis, bei dem der Motor im Gegensatz zur Konkurrenz als tragendes Element eingesetzt wird, wirklich ist.

Nun sind sich die beiden Piloten Rossi und Nicky Hayden uneinig über die Weiterentwicklung des Motorrads. Beim nächsten Rennen in Assen sollte wie schon in Estoril eine Weiterentwicklung des Chassis an den Start gebracht werden. Damals in Portugal sprachen beide Ducati-Fahrer von einem kleinen Schritt, aber in die richtige Richtung.

Während Hayden nichts dagegen hat, in den Niederlanden die neueste Variante auszuprobieren, hat Rossi seine Meinung geändert. «Wir brauchen nicht ein neues Chassis. Das Gefühl für das Vorderrad ist seit dem Start der Saison besser geworden. Nun müssen wir uns um das Heck kümmern, hier braucht es neue Inputs. Das Heck ist nicht stabil, es ist keine Unterstützung für die Front.»

Vom auch schon angedachten Plan, das Karbon-Chassis ganz zu entsorgen und einen herkömmlichen Aluminiumrahmen (Deltabox) zu bauen, will Rossi nichts wissen: «Zuerst müssen wir herausfinden, ob wir mit unserem Chassis nicht ein ebenso grosses Potential haben wie mit einer Deltabox. Ich finde, wir haben das Zeug dazu. Es ist nicht ein Materialproblem. Wir wollen mit dem Karbon-Chassis dieselben Eigenschaften erreichen, die ein Aluminiumrahmen aufweist.»

Seine Probleme in Silverstone wären anderer Natur gewesen, versichert der neunfache Weltmeister. Die für ihn neue Strecke behagte nicht, die Kälte machte es schwer, die Reifen zum arbeiten zu bringen. «Im Kurveneingang war ich sehr langsam. Wenn ich es schneller versuchte, konnte ich die Linie nicht halten. Aber es liegt nicht mehr am mangelnden Gefühl, wie noch Anfangs Saison», erklärte Rossi.
 

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