Beim Le Mans-GP stürmte Valentino Rossi erstmals nach seinem Wechsel zu Ducati aufs Podium. Dass er vor Jorge Lorenzo die Zielflagge kam, bedeutete ihm genauso viel.
Allmählich stand Valentino Rossi unter Erfolgsdruck, denn die italienische Traum-Ehe zwischen Ducati und dem Superstar brachte bis Le Mans nur mässige Startpositionen und fünfte Plätze zu Tage. Auch beim vierten Saisonmeeting sah es nach Rang 9 im Qualifying nicht nach einem sonderlich erfolgreichen Rennwochenende aus, doch allen Zweifeln zum Trotz erkämpfte sich Rossi am Ende den dritten Rang - eine besondere Freude war ihm aber die Zielankunft vor Jorge Lorenzo (E/Yamaha)!
«Ich wusste ich kann Lorenzo schlagen, also nahm ich mir das fürs Rennen vor», erzählt Rossi genüsslich. «Mit dem Podium sind wir sehr zufrieden, denn es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich hatte viel Spass mit der Desmodici und fühlte mich von Beginn an gut. Die Rundenzeiten waren bis zum Schluss ordentlich. Im Warm-up haben wir noch das Setting angepasst, das brachte noch ein paar Zehntelsekunden.»
Beinahe hätte es der 32-Jährige sogar als Zweiter ins Ziel geschafft, doch Andrea Dovizioso hatte wie schon in Estoril die Nase vorn. «Ich war etwas durcheinander und habe mein Überholmanöver eine Runde zu früh gestartet. Dann hat er mich halt wieder geschnappt»,ärgerte sich Rossi aber nicht sonderlich.