Der Rennunfall zwischen Dani Pedrosa und Marco Simoncelli hatte schwerwiegende Folgen: Der Spanier erlitt erneut einen Bruch des rechten Schlüsselbeins. Simoncelli fühlt sich daran schuldlos.
Kaum war Pedrosa gesundheitlich wieder annähernd in Normalform, schlug beim Le Mans-GP sein beinahe obligatorisches Pech wieder zu: Im Zweikampf mit Marco Simoncelli musste der Repsol-Pilot zu Boden und brach sich das Schlüsselbein. Damit muss sich Pedrosa wahrscheinlich erneut einer Operation unterziehen, will er bei seinem Heim-GP in Barcelona im Sattel seiner Honda RC212V. Zuletzt legte sich der kleine Spanier nach dem Jerez-GP unters Messer.
Während Pedrosa verständlicherweise sauer auf den Gresini-Piloten ist, schätzt dieser den Vorfall eher als normalen Rennunfall ein. «Ich bremste die Schikane wie in jeder Runde an und war vorne», meinte der Italiener, der von der Rennleitung mit einer Durchfahrt durch die Boxenstrasse bestraft wurde. «Ich habe ihm Platz gelassen. Als ich merkte, dass er die Kurve nicht kriegt, habe ich mein Bike aufgerichtet doch es war zu spät. Der Sturz und Danis Verletzung tut mir sehr leid, aber ich sehe nicht, dass ich etwas Falsches getan habe.»
Bereits nach dem Meeting in Estoril beschwerte sich Weltmeister Jorge Lorenzo über die riskante Fahrweise von Simoncelli. Der Druck auf die Verantwortlichen, den Italiener in die Schranken zu weisen, ist nach dem Zwischenfall von Le Mans noch grösser geworden.