Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mugello: Lorenzo triumphiert

Von Jörg Reichert
Die Freude ist gross bei Jorge Lorenzo

Die Freude ist gross bei Jorge Lorenzo

Mit einer beeindruckenden Leistung gewann Jorge Lorenzo den Grossen Preis von Italien vor Andrea Dovizioso und Casey Stoner. Valentino Rossi beim Ducati-Heimrennen auf Platz 6.

Zuerst sah aber alles nach einem Alleingang von Pole-Setter Casey Stoner aus! Der Australier setzte sich beim Start sofort in die führende Position und kam schon aus der ersten Runde mit einer Sekunde Vorsprung auf Jorge Lorenzo (E/Yamaha) und Andrea Dovizioso (I/Honda). Dahinter reihten sich Assen-Sieger Ben Spies (USA/Yamaha) und Marco Simoncelli (I/Gresini-Honda) ein.
 
Ducati-Star Valentino Rossi (I), nur als 12. Ins Rennen gegangen, konnte in der Startphase keine Plätze gut machen und musste sich mühsam nach vorne kämpfen. Bester Ducati-Pilot war Nicky Hayden auf Position 6, doch der Amerikaner musste sich nach einem Verbremser in der ersten Runde am Ende des Feldes einreihen.
 
Nach fünf Runden hatte sich Stoner mit seiner Repsol-Honda bereits um 2 Sekunden aus dem Staub gemacht. Lorenzo auf Zwei geriet zunehmend unter Druck von Dovizioso und von hinten robbte sich Simoncelli mit schnellen Rundenzeiten an das Duo heran. Rossi hing noch immer hinter Bautista, Barbera und Edwards auf Position 9 fest.
 
Der Stand nach 5 von 23 Runden: Stoner, Lorenzo, Stoner, Simoncelli, Spies, Bautista, Barbera, Edwards, Rossi, Crutchlow, Abraham, Pedrosa, Aoyama, Hayden, Elias, De Puniet.
 
Während Stoner vorne seinen Vorsprung von 2 bis 2,5 sec zu kontrollieren schien, tauschten Lorenzo und Dovizioso immer wieder die Plätze. Mit zunehmender Renndauer liessen die Rundenzeiten des Führenden Australiers aber nach, während Lorenzo immer stärker pushen konnte und die Lücke zu Stoner nach und nach wieder schliessen konnte. In der 17. Runde war der Weltmeister am Hinterrad der Repsol-Honda angekommen und machte mit ihm kurzen Prozess.
 
Die Reihenfolge nach 17 Runden: Stoner, Lorenzo, Dovizioso, Spies, Simoncelli, Rossi, Barbera, Pedrosa, Edwards, Hayden, Aoyama, Abraham, Bautista, De Puniet, Elias.
 
Nun roch auch Dovizioso Lunte und belauerte seinen Repsol-Honda-Teamkollegen. Der Italiener wartete bis zur letzten Runde mit einem Angriff und bremste Stoner problemlos aus. Ebenfalls im letzten Umlauf machte auch Ben Spies eine Position gut: Als Gresini-Pilot Simoncelli eine etwas weitere Linie fuhr, schlüfte der wachsame Yamaha-Pilot innen durch und sah als Vierter die Zielflagge.
 
Mit demütigenden 26,5 sec Rückstand kam Valentino Rossi auf dem sechsten Rang ins Ziel. Trotz Werksmaterial und dem verbesserten Chassis von 2012 konnte der neunfache Weltmeister Hector Mapfre-Aspar-Pilot Hector Barbera (E/Ducati) nur um 2,3 sec distanzieren. Für Toni Elias (E/LCR-Honda) endete ein weiteres MotoGP-Rennen auf dem letzten Platz - mit 1.15,2 min Rückstand! Tech-3-Pilot Cal Crutchlow (GB/Yamaha) gab das Rennen mit Reifenproblemen auf.

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