Lorenzo: Nur nicht wieder ein zweiter Platz
Jorge Lorenzo: Der Sieg in Mugello gab Mumm
Mit dem Sieg in Mugello brachte sich Jorge Lorenzo in den Kampf um die WM-Krone zurück. In der kurzen Pause zwischen dem Rennen in Italien und dem Grossen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring dachte der Weltmeister aber weniger an seinen Triumph in der Toskana, sondern an die beiden Rennen zuvor: «Die Stürze in Silverstone und Assen haben mich nicht wenige Punkte gekostet», stellte Lorenzo am Vorabend des ersten freien Training in Hohenstein-Ernstthal fest.
In Silverstone war der Yamaha-Werkspilot per Highsider abgestiegen, in den Niederlanden rammte ihn Marco Simoncelli von der Piste, Lorenzo holte noch Rang 6. «Man grübelt schon darüber nach, wie nahe man Casey Stoner auf die Pelle gerückt wäre ohne diese Stürze», sinnierte Lorenzo.
Für den Sachsenring ist der Spanier zuversichtlich. «Der Sieg in Mugello gibt mir die Gewissheit, dass wir wieder um Siege kämpfen können und nicht mehr nur um Podestplätze.» Ausserdem ist Lorenzo motiviert, weil er in Deutschland noch keinen Sieg vorweisen kann. Zu Buche stehen zwei zweite Ränge (2009 und 2010) als beste Resultate.
Lorenzo: «Darum habe ich zum Sachsenring ein gespaltenes Verhältnis. Aber eigentlich mag ich die Piste gut. Der erste, enge Teil und der zweite, schnelle Abschnitt und das starke Gefälle sind eine Herausforderung, besonders für die Reifen, weil es fast nur Linkskurven gibt. Mit dem Reifen, dessen rechte Flanke weicher ist als die linke, sollte wir aber gut darauf vorbereitet sein. Hoffen wir einfach auf gutes Wetter.»