Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Indy-GP, MotoGP, freie Trainings: Stoner im Plan

Von Matthias Dubach
Casey Stoner: Bestzeit am ersten Tag

Casey Stoner: Bestzeit am ersten Tag

Trotz einer Beinahekollision mit einem Tier fuhr keiner schneller als WM-Leader Casey Stoner. Hinter dem Honda-Werksfahrer hinterliess Ben Spies einen starken Eindruck.

Im ersten Training zum GP von Indianapolis war das Wehklagen über den neuen Asphalt gross gewesen. Die Piste im Infield des legendären Ovals wurde für den GP von Kurve 5 bis zur letzten Ecke eingangs Start-Ziel-Geraden neu asphaltiert, der Grip liess deshalb zu wünschen übrig. Weltmeister Jorge Lorenzo klagte nach Rang 9 in der ersten Session: «Ich fühle mich darauf nicht sicher. So macht es keinen Spass, ich fand keinen Grip. Der alte Belag gefiel mir besser. Hier braucht man eigentlich Motocross-Reifen…»

Am Nachmittag entspannte sich die Situation, durch die Trainings der anderen Klassen erhielt der Asphalt etwas mehr Gummi und dadurch mehr Halt. Die Rundenzeiten purzelten um rund drei Sekunden. Yamaha-Werksfahrer Lorenzo machte seine Anlaufschwierigkeiten etwas vergessen und holte sich Rang 4. Der Spanier büsste aber noch immer 0,737 sec auf Casey Stoner ein, der mit 1:40,724 min die Bestzeit fuhr.

Der Australier aus dem Repsol-Honda-Team liess sich auch von Unvorhergesehenem nicht aus dem Konzept bringen. Vor Stoner lief ein Eichhörnchen auf die Strecke, der daherbrausende WM-Leader konnte nur knapp einen Crash mit dem pelzigen Gegner verhindern.

Noch am Morgen lagen drei Lokalmatadoren aus den USA in den Top-5. Ben Spies (Yamaha) als Erster, Colin Edwards (Monster Yamaha Tech3) als Dritter und Nicky Hayden (Ducati) als Fünfter. Am Nachmittag schafften Spies und Edwards, der in Indy mit einem besonderen Helmdesign in Stars-and-Stripes-Farbgebung antritt, dasselbe Kunststück erneut. Spies büsste als Zweiter nur 0,194 sec auf Stoner ein. Als Dritter lag Dani Pedrosa (Repsol Honda) bereits 0,481 sec zurück.

Das Ducati-Team scheint auch in Indianapolis nicht zum Befreiungsschlag auszuholen. Hayden holte Rang 8, Valentino Rossi Platz 11. Der italienische Star verlor 1,681 sec auf Stoner.

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