MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Laguna Seca: Rossi im ersten Training vorn

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi in Laguna Seca

Valentino Rossi in Laguna Seca

Valentino Rossi erkämpfte im ersten Laguna-Seca-Training Bestzeit. Lorenzo und Stoner lauern dicht hinter dem WM-Leader.

Endlich wieder ein Lichtblick für den zuletzt in Barcelona und Assen zweimal angeschlagenen Casey Stoner: Bei Halbzeit des ersten freien Trainings in Laguna Seca lag der Ducati-Werkspilot mit 1:22,646 min in Führung vor Rossi, Lorenzo, Dovizioso und Vermeulen. Weniger später verbesserte sich der Australier auf 1:22,337 min.

«Momentan fühle ich mich nicht schlecht, aber in Assen war ich im ersten Training auch noch in Ordnung, nachher hat sich mein Zustand bis zum Rennen zunehmend verschlechtert», stellte Stoner fest, der 2008 bereits in Katar und Mugello gewonnen hat.

In den letzten 20 Minuten drang Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha) an die zweite Stelle vor, zu diesem Zeitpunkt lag er nur 0,195 sec hinter Stoner. Dann drehte der Spanier noch einmal auf: Zen n Minuten vor Schluss verbesserte sich Lorenzo auf 1:22,093 min, damit war er 0,183 sec schneller als Stoner. Rossi lag mit 1:22,683 min an dritter Stelle. Doch der Weltmeister knallte in letzter Minute zuerst 1:22,156 min in die Bahn und sicherte sich mit 1:21,981 min in letzter Sekunde sogar noch den ersten Platz im ersten freien Training. Mit 262,9 km/h gelang der Rossi-Yamaha auch der höchste Topspeed.

«Es ist grossartig, dass wir seit der Set-up-Änderung von Barcelona jetzt nicht nur viel ein besseres Gefühl für den Vorderreifen haben, sondern dass die M1-Yamaha jetzt auch auf anderen Strecken sehr konkurrenzfähig ist», strahlte Rossi, der Lorenzo um 0,112 sec abfing. Stoner lag mit der teilweise wild schlingernden Ducati als Dritter am Schluss 0,189 sec zurück.

Eine unerfreuliche Vorstellung lieferte Ducati-Werkspilot Nicky Hayden ab: Er lag nach 40 von 60 Minuten mit 1,9 sec Rückstand auf seinen Teamkollegen Casey Stoner nur an 14. Stelle (unter 17 Teilnehmern). Am Schluss reichte es trotz einer Verbesserung auf 1:23,747 min (1,766 sec hinter Lorenzo) wieder nur für die 14. Position. «Ich kann nicht sagen, ich verbringe momentan die beste Zeit meines Lebens», erklärte der Weltmeister von 2006. «Aber ich muss positiv denken. Wir machen immer wieder kleine Fortschritte.»


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