Lorenzo baut auf Stärke im Renntrimm
Lorenzo: Gequältes Lächeln nach Startplatz 3
Wieder einmal wurde Jorge Lorenzo von Valentino Rossi geschlagen. In den Freien Trainingssitzungen beim Grossen Preis von San Marino lautete die Reihenfolge Rossi: 1, Lorenzo: 2. Im Qualifying quetschte sich sogar noch Repsol-Pilot Dani Pedrosa am ihn vorbei! Und weil nur noch fünf Saisonrennen ausstehen, will der Spanier am Rennsonntag als Sieger die Heimreise antreten - immerhin gilt es einen Rückstand von 25 Punkten wettzumachen. Noch kann das dem 22-jährigen aus eigener Kraft gelingen!
Aber der WM-Zweite weiss, dass dieser Plan in Misano nur schwierig umzusetzen ist. Der achtfache Weltmeister befindet sich in bestechender Form und arbeitet bis zum Warm-up akribisch an seiner Rennabstimmung. Zudem ist Rossi bei seinem Heimrennen bis in die Haarspitzen motiviert. «Ich schätze das Rennen wird bei der Hitze eine sehr anstrengende Angelegenheit werden. Eine gute konditionelle Verfassung wird sehr wichtig sein», hofft Lorenzo auf einen kleinen Vorteil seinerseits, denn die Analyse der Trainingssessions zeigt die beiden Fiat-Yamaha-Piloten auf identischem Niveau. Eine Kleinigkeit kann da bereits den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben!
Warum es für ihn nicht zur Pole-Position gereicht hat, hat der Indy-Sieger schnell herausgefunden. «Leider konnte ich mit den weichen Reifen am Ende des Qualifyings nicht schneller fahren. Aber ich stehe in der ersten Reihe und das ist das wichtigste. Meine Pace im Renntrimm ist sehr gut und meine Long-Runs waren sehr konstant. Trotzdem haben wir ein paar Bereiche, in denen wir noch besser werden müssen. Das Set-up ist noch nicht perfekt», wird sich auch Lorenzo am Sonntagvormittag auf die Suche nach ein paar 1/1000 sec. machen.