Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi Elfter im ersten Autorennen

Von Oliver Runschke
Bekannte Nummer, ungewohntes Gefährt: Rossi-Ferrari

Bekannte Nummer, ungewohntes Gefährt: Rossi-Ferrari

Rossi meisterte sein erstes Autorennen am Sonntag in Vallelunga mit Bravour.

Beinahe wäre [*Person Valentino Rossi*] und seinen Teamkollegen Alessio ‚Ucchio’ Salucci und [*Person Andrea Ceccato*] bei den 6h von Vallelunga die Sensation gelungen: Bei Rennhalbzeit lag das Trio um den MotoGP-Star im Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia GT3 auf der dritten Gesamtposition, noch vor allen leistungsstärkeren GT2-Sportwagen!

Schon im Training zeigte der frisch gekürte neunfache Weltmeister, dass er mit dem GT3-Ferrari keine Berührungsängste hat. Startplatz zwei in der GT3-Klasse bei seinem ersten Autorennen, nur fünf Zehntel hinter dem ehemaligen Grand-Prix-Piloten Emanuele Naspetti im Schwesterauto. «Mit Startplatz zwei bin zufrieden», freute sich Rossi nach dem Qualifying und ergänzt: «Immerhin bin ich in Vallelunga seit 1995 nicht mehr gefahren, und damals natürlich auf zwei Rädern. Die Strecke hat sich seitdem sehr stark verändert.»

Den Start zu seinem ersten Autorennen hätte sich Rossi dann sicherlich etwas schöner vorgestellt. Dichter Nebel hüllte die Strecke in der Nähe von Rom am Sonntag ein, immerhin lockte die Anwesenheit von Rossi gut 10.000 Fans an die Strecke. Die ersten 15 Rennminuten schlich das Feld im Nebel hinter dem Safety-Car her. Doch dann drehte der MotoGP-Star auf der feuchten Strecke richtig auf, und lieferte sich ein rundenlanges Duell mit Sportwagenveteran [*Person 255 Emanuele Pirro*] in einer Corvette Z06.R GT3 um die Führung in der GT3-Klasse. Nach Ablauf der ersten Rennstunde lag der mattschwarze Kessel-Ferrari als Führender in der GT3-Klasse schon auf dem achtem Gesamtrang, bis zur Rennmitte fuhr das Trio rund um Rossi bis den dritten Rang nach vorne.

In der letzten Rennstunde schlug jedoch die Defekthexe am Rossi-Ferrari zu. Erst kostete ein Tausch des Anlassers Zeit, anschliessend zwang ein kleines Feuer im Heck den Ferrari bis zum Rennende an die Box. Rossi & Co wurden im Klassement durchgereicht und schliesslich noch als Dritte in der GT3-Klasse und Elfte Gesamt gewertet.

Das Rennen hat Rossi Lust auf mehr gemacht: «Wir hatten am Ende etwas Pech, aber wenn sich die Chance ergibt, sind wir im nächsten Jahr wieder dabei. Wenn man 40 Minuten vor dem Rennende ausfällt bleibt immer ein etwas bitteres Gefühl zurück. Das Feuer an unseren Auto hat mich am Ende schon etwas erschreckt, aber die Streckenposten haben sofort die Haube abgenommen und das Feuer schnell gelöscht. Schade, denn ohne das Problem hätten wir beinahe die Klasse gewonnen. Es hat sehr viel Spass gemacht, und es war toll zu sehen, wie viele Fans uns hier unterstützt haben.»

Grosses Lob für den Fiat-Yamaha-Star kam auch von Emanuele Pirro, der schliesslich die GT3-Klasse in Vallelunga gewann: «Valentino ist ein grosses Vorbild für alle, er ist ein wahrer Champion und hat das Talent in verschiedenen Klassen auf Anhieb schnell zu sein. Er lässt sich von Problemen nicht unterkriegen und hängt sich immer voll rein.»

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