Formel 1: Besonderes Lob für Verstappen

Portimão: Michele Pirro Schnellster zum Abschluss

Von Helmut Ohner
Nur noch sechs Fahrer beteiligten sich am letzten Tag des Portimaõ-Tests. Michele Pirro erwies sich auf seiner Ducati vor Stefan Bradl (Repsol Honda) als Schnellster auf dem «Autódromo Internacional do Algarve».

Ducati-Testfahrer Michele Pirro war am letzten Testtag der schnellste Mann auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» in Portimão. Der Italiener war mit seiner Zeit von 1:40,435 min. nur unwesentlich langsamer als Aleix Espargaró (Aprilia Racing Team Gresini), der am ersten Tag mit 1:40,170 min. die Bestzeit vorgelegt hatte. Für ihn, der eine GP20 steuerte, ging es nicht ausschließlich um schnelle Rundenzeiten. Er sammelte vor allem Daten für das Saisonfinale und testete auch bereits 2021-Teile.

Stefan Bradl (Repsol Honda), am ersten Tag hinter Espargaró und Bradley Smith (Aprilia Racing Team Gresini) an dritter Stelle, konnte sich am Morgen um nahezu eine Sekunde steigern. Mit 1:40,833 min. blieb er als dritter Fahrer unter der 1:41-min.-Marke. Der Deutsche, der im Anschluss sofort auf den Weg zur MotoGP nach Le Mans machte, lobte die Asphaltierungsarbeiten, die an der Rennstrecke vorgenommen wurden. Die vielen Unebenheiten, die den Superbike-WM-Piloten Probleme bereiteten, scheinen der Vergangenheit anzugehören.

Die drittschnellste Zeit zauberte Sylvain Guintoli (Suzuki) auf den Asphalt. Der französische Superbike-Weltmeister 2014, der mit der Hochschaubahn im Süden Portugals bestens vertraut ist, sammelte ebenso fleißig Daten für sein Team, wie der spanische KTM-Edel-Testpilot Dani Pedrosa oder der Italiener Lorenzo Salvadori (Aprilia), der sich hauptsächlich darauf konzentrierte, eine optimale Einstellung des Fahrwerks und Reifenwahl für den «Grande Prémio MEO de Portugal» am 22. November zu treffen.

Wie schon am ersten Testtag kam Jorge Lorenzo nicht so richtig in Schwung. Der Spanier, der seit seinem Testeinsatz in Sepang im Februar nicht mehr auf einem MotoGP-Motorrad gesessen war, probierte mehrere Getriebeübersetzungen an der Vorjahres-Yamaha-M1 aus. Der mehrfache MotoGP-Weltmeister aus Mallorca räumte allerdings ein, dass er mehr Zeit auf der Maschine benötigt.

Portimão-Test, MotoGP, 8. Oktober 2020
1. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435 min.
2. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
3. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
4. Lorenzo Salvadori, Aprilia, 1:41,483
5. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
6. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163

Portimão-Test, MotoGP, 7. und 8. Oktober 2020
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699
10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700
11. Brad Binder, KTM, 1:44,820

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