Lena Kemmer: Freude über Speed größer als der Ärger

Startplatz 7 kann sich sehen lassen. Weil Jessica Howden um eine Position strafversetzt wurde, durfte Lena Kemmer im ersten Rennen auf der Berg-und-Tal-Strecke im Hinterland von Portimao sogar von Platz 6 losbrausen.

Die 20-Jährige fuhr bis kurz vor Halbzeit des 11-Runden-Rennens in den Top-10, als ihr ein ärgerliches Missgeschick passierte. «Mir ist das Vorderrad eingeklappt, sehr schade», erzählte Kemmer beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Das war allein meine Schuld. Bis zum Quali ist mein Wochenende super gelaufen. Die Strecke kenne ich, hier hatte ich einen Wintertest mit der R7. Das ist sicher ein Vorteil gegenüber den anderen Strecken, wo ich nicht so viel Trainingszeit hatte. Ich habe mich sehr wohlgefühlt auf der Strecke und mit dem Motorrad. Im freien Training gelang mir mein erstes Top-10-Ergebnis, Platz 7 in der Superpole war sehr cool. Ich bin zufrieden, dass wir auf dieser Rennstrecke einen Schritt geschafft haben.»

«Die Pace war hoch», schilderte Lena ihr Rennen. «Ich hatte zwei vor mir, zu denen ich die Lücke mit Windschatten hätte zufahren können. Aber dann habe ich zu viel gepusht und bin geflogen. Das wäre mein erstes Top-Ten-Ergebnis in einem Rennen gewesen, aber es hilft nichts. Ich habe mich von der Rundenzeit gegenüber dem Quali deutlich verbessert und kann im Bereich von Platz 7 fahren.»