So geht es mit der Frauen-WM im nächsten Jahr weiter
So dicht war das Feld nur unmittelbar nach dem Start zusammen
Das Interesse an der neuen Motorrad-Weltmeisterschaft für Frauen war seitens potenzieller Teilnehmerinnen gewaltig, zahlreiche Anträge konnten von FIM und Dorna nicht berücksichtigt werden. Am Ende waren es 25 Stammfahrerinnen, zu denen sich diverse Gaststarerinnen gesellten
Ana Carrasco und Maria Herrera setzten sich erwartungsgemäß als Weltmeisterin und Vizeweltmeisterin durch, doch sie mussten mehr dafür kämpfen als es ihnen lieb war. Im letzten Saisondrittel wurde insbesondere Sara Sanchez immer stärker, Podestplätzen erreichten aber auch Beatriz Neila, Roberta Ponziani und Tayla Relph. Man kann davon ausgehen, dass das Feld weiter zusammenrücken wird.
Fast alle diesjährigen Teilnehmerinnen bekundeten das Interesse, auch 2025 an der WorldWCR teilzunehmen. Bei der Selektion werden jedoch strengere Maßstäbe gesetzt, um das Niveau insgesamt zu steigern. Denkbar ist auch, dass die Saison mehr Events umfasst als nur sechs in diesem Jahr.
Obwohl die Yamaha R7 wegen des relativ hohen Gewichts nicht unumstritten ist, wird das Zweizylindermotorrad auch in der zweiten Saison als Einheitsmotorrad dienen. Seitens des japanischen Herstellers ist man mit der Entwicklung der Serie zufrieden.
«Wir sind froh, wie sich die Meisterschaft entwickelt hat. Sie bot enge Rennen an der Spitze, die oft erst in der letzten Runde entschieden wurden», stelle Rennchef Andrea Dosoli fest. «Es war schön zu sehen, wie sich die Fahrerinnen weiterentwickelt haben. Einige Fahrer konnten den Abstand zu den Führenden von Rennen zu Rennen verringern. Das beweist, dass das Programm auch bei der Entwicklung der Fahrerinnen und Fahrer funktioniert. Ich hoffe, dass diese Meisterschaft eine Inspiration für Frauen auf der ganzen Welt war. Das Interesse ist auf jeden Fall gestiegen und wir freuen uns auf die Teilnehmerliste für das nächste Jahr.»