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Noah Ludwig (KTM): «Wir suchen nach mehr Leistung»

Von Thoralf Abgarjan
Noah Ludwig gewann in Grevenbroich den Holeshot vor MXGP-Starter Tom Koch

Noah Ludwig gewann in Grevenbroich den Holeshot vor MXGP-Starter Tom Koch

Beim 5. Lauf der Motocross-WM in Pietramurata (Italien) wird wieder der deutsche Youngster Noah Ludwig mit seiner Becker-KTM am Start stehen. Vater Marco erklärt die Situation, in der sich Noah zur Zeit befindet.

Am kommenden Wochenende findet in der herrlichen Umgebung der Dolomiten in Pietramurata der 5. Lauf der Motocross-WM statt. Diesmal wird auch Noah Ludwig wieder am Startgatter stehen. Der Youngster aus Aschersleben hat sich zusammen mit Vater Marco bereits am Mittwoch auf den Weg nach Italien begeben. «Wir müssen früh da sein, dass wir noch einen guten Platz im Fahrerlager erwischen», erklärt Marco. «In Nürnberg holen wir zuerst noch unseren Mechaniker ab, ein wirklich guter Freund von mir. In unserem Team geht es immer noch sehr familiär zu, aber gerade diese zwischenmenschlichen Beziehungen sind Teil unserer Gemeinschaft. Darüber bin ich sehr froh. Donnerstag brechen wir dann früh auf und fahren direkt weiter nach Arco.»

Noah startete dieses Jahr beim Saisonauftakt in Matterley Basin und beim 2. WM-Lauf in Mantova. In beiden Rennen schaffte er es in die Punkteränge und sammelte in den Rennen 7 WM-Punkte. Beim DM-Saisonauftakt in Grevenbroich startete er mit der 350er. «Dort hat man es gesehen, wie gut Noah mit Leistung umgehen kann», erklärt Marco. «Er ist ein Fahrer, der viel Leistung und Drehmoment braucht. In der MX2 spielt das alles noch eine viel größere Rolle. Noah hat einen sehr ruhigen und ausgeglichenen Fahrstil, eher unauffällig. Er sucht nach Leistung im unteren Drehzahlbereich. Wenn sie zur Verfügung steht, ist er sehr schnell. Durch seinen unauffälligen Fahrstil sieht das nicht immer superschnell aus, aber beim Blick auf die Stoppuhr wird klar, dass Noah sehr effektiv mit dem Motorrad umgehen kann. Aber zu den Werksmotoren fehlen uns eben trotzdem gut und gerne 10 PS. Wir freuen uns natürlich über die WM-Punkte, die Noah in England und in Italien geholt hat, aber man muss diese Leistung immer auch in Relation zu der Ausgangssituation bewerten, dass wir hier in der WM praktisch nur mit Serienmaterial antreten. Das Leistungsdefizit ist bei dem Niveau in der WM nur schwer wettzumachen.»

Trotzdem bleibt Marco weiterhin optimistisch. Das ausgegebene Ziel ist, weiterhin in die Punkteränge zu fahren und so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln, auf dem höchsten Level des Motocross.

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