MXGP 2017: Revolution am Startgatter
Die Startphase in der Motocross-WM soll fairer werden
Das Projekt läuft unter dem Motto «equal chances» und soll den Fahrern möglichst auf allen Positionen des Gatters gleiche Bodenverhältnisse und Grip bieten. Vor allem bei feuchten oder schlammigen Verhältnissen gibt es hier ein Ungleichgewicht. Um dies zu gewährleisten, werden Flächen aus Metallgitter hinter der Startanlage ausgelegt. Damit fällt für die Fahrer das oft aufwändige und zeitintensive präparieren der Startpositionen weg.
Während es in den USA dahingehend bereits einige Versuche in der AMA-Outdoor-Serie gab und die Betonflächen im US-Hobbysport gang und gäbe sind, geht man jetzt in Europa auch im Profisport in eine ähnliche Richtung. Ein erfolgreicher Probelauf mit dem Metallgitter-Untergrund wurde von Youthstream bereits beim Supermotocross auf Schalke unternommen.
Nicht wenige GP-Fahrer, darunter auch der deutsche MXGP-WM-Dritte Max Nagl, kritisieren seit geraumer Zeit das Format mit dem Quali-Rennen am Samstag, das gefährlich und nach einem Sturz oft auch schon vor entscheidend sein kann. Durch die Adaption der Startplätze könnten sich schlechte Gate-Pics nach einem verpatzten Quali-Rennen ein wenig relativieren.