Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Zum plötzlichen Aus von JTech Suzuki

Von Thoralf Abgarjan
Mit dem Team 'JTech' verliert die Motocross-WM ein Team, das in der Vergangenheit Talente aufbaute und das Fahrerfeld bunter machte. Ken de Dycker musste sich ein neues Team suchen und die Motorradmarke wechseln.

Während in den USA mehrere Teams auf Suzuki ausrücken, stand in Ottobiano wieder nur eine einzige Suzuki am Start eines MXGP-WM-Laufs: Die Werksmaschine von Arminas Jasikonis.

Ken de Dycker (MXGP) und Guiseppe Tropepe (MX2) hatten zwischen dem 9. WM-Lauf in Ernée und dem 10. WM-Lauf in Orlyonok plötzlich die Marke und das Team gewechselt. Sie begannen die Saison mit 'JTech Suzuki' und wechselten in Russland in das Team '24MX Honda'.

'JTech Suzuki ' war aus der Motocross-WM verschwunden. Ken de Dycker (MXGP), Guiseppe Tropepe (MX2) und Emil Weckman (EMX125) standen von heute auf morgen ohne Team da.

Als Begründung für das schnelle Ende wurden gesundheitliche Probleme des Teambesitzers genannt.

JTech agierte jahrelang als Honda-Satelliten-Team und baute viele namhafte Piloten auf, wie Thomas Kjer-Olsen, Damon Graulus, Vsevolod Brylyakov und Nick Kouwenberg.

Henry Jacobi bekam 2016 vom Team 'JTech Honda' erstmals in seiner Karriere die Chance, eine gesamte WM-Saison inklusive aller Überseerennen zu absolvieren. Doch nach anfänglicher Begeisterung beklagte sich Jacobi öffentlich über das Team und ließ keine Gelegenheit aus, seine hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Leistungen dem Material zuzuschreiben. Es kam zum Zerwürfnis. Jacobi und 'JTech' trennten sich schon vor dem Saisonende 2016 und der Thüringer musste die beiden letzten Rennen in den USA auslassen.

Jacobi wechselte 2017 in das Team 'STC Racing Husqvarna', kann aber seither keine Überseerennen mehr bestreiten. Jacobi konnte mit seinem neuen Team selbst in Russland nicht antreten. Bei seinem Heimrennen in Teutschenthal erreichte er mit Platz 8 im ersten Lauf sein bisher bestes Ergebnis.

'JTech' wechselte in diesem Jahr von Honda zu Suzuki, was eine große Herausforderung für das Team bedeutete.

Emil Weckman kam im Team 'DIGA KTM' unter.

Mit dem Ausstieg von 'JTech Suzuki' aus der Motocross-WM startet jetzt nur noch das offizielle Werksteam mit den gelben Bikes aus Hamamatsu. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kevin Strijbos ist Arminas Jasikonis der einzige verbliebene Suzuki-Pilot in der Premiumklasse der Motocross-WM.

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