Tony Cairoli (KTM): Eindeutige Meinung zu E-Bikes
Antonio Cairoli geht in der Saison 2018 auf die Jagd nach seinem zehnten Motocross-WM-Titel. Der 32 Jahre alte Italiener ordnet diesem Ziel alles unter. In seinem geliebten Sport findet der Wahl-Belgier nach wie vor enorme Motivation, Jahr für Jahre tauchen neue Gegner auf: «Es wird sicher nicht einfach. Dazu kommt, dass wir 2018 statt bisher 18 bereits 20 WM-Rennwochenenden im Kalender haben.»
Dass Motocross seit Jahren eine konstante jedoch nicht technisch überzogene Entwicklung durchschreitet, ist für den Mann mit der legendären Nummer 222 essentiell. «Der Fortschritt greift im Cross-Sport weniger schnell als in einigen anderen Motorsport-Disziplinen», lobte Cairoli, der bereits 83 GP-Siege auf seinem Konto hat. «Ich würde sagen, im Motocross ist der Fahrer immer noch die wichtigste Komponente.»
MXGP-Champion Cairoli, der sich für MotoGP, Rallye, Rallyecross und auch die F1 interessiert, und bereits ein MotoGP-Motorrad getestet hat, weiß: «Es gibt Bereiche im Motorsport, in denen die Reifen oder das Set-up das Notwendigste sind.»
Zur Entwicklung in die Richtung von elektrisch betriebenen Motorrädern hat der gebürtige Sizilianer aus Patti eine deutliche Meinung: «Klar gibt es bereits viele E-Bikes, aber eine ernstzunehmende Serie fehlt noch. Der Verbrennungsmotor sorgt für sehr viel Adrenalin. So gesehen hoffe ich, dass die E-Bikes noch nicht so schnell kommen.»