TM: Sehr zufrieden mit Neuzugang Max Nagl
Max Nagl
Die Verantwortlichen im kleinen TM-Werk in der Via Fano in Pesaro an der italienischen Adria sind mit dem Cross-WM-Einstand von Max Nagl sehr zufrieden.
Der 30 Jahre alte Oberbayer kommt als WM-Neunter zu den Rennen im tiefen Sand von Valkenswaard am kommenden Wochenende im Rahmen des Grand Prix von Europa, bei dem es gestern extrem heftig regnete.
Der Wahl-Belgier hat nach seiner Rückkehr aus Argentinien vorwiegend in unmittelbarer Nachbarschaft auf der Piste von Lommel trainiert.
Für TM-Manager Marco Ricciardi ist der Saison-Auftakt mit dem brandneuen 450-ccm-Motorrad und Max Nagl äußerst zufriedenstellend verlaufen. «Wir haben das Projekt offiziell ja erst auf der EICMA-Messe im November in Mailand vorgestellt und waren zu diesem Zeitpunkt natürlich im Rückstand. Aber mit diesem Debüt können wir wirklich happy sein. Wir hoffen, dass wir uns Rennen für Rennen steigern können.»
Ricciardi kündigt zudem an: «Am Motorrad von Max werden wir während der Saison 2018 laufend Veränderungen durchführen. Es ist ein echter Prototyp.»
Und der Italiener gesteht auch: «Die Entwicklung unserer 450er-Maschine ist dem Ende der Zusammenarbeit mit Davide Guarneri für etwa drei Jahre stillgestanden. Jetzt ist die Entwicklung wieder angelaufen. Es geht flott voran. Für uns ist es auch kein Problem zu reagieren, denn alle unsere Teile werden bei uns in-house hergestellt. Aber wir haben natürlich viel zu tun, so etwas funktioniert nicht von heute auf morgen.»
Die Erwartungen werden bei TM vorerst so definiert: «Bei Max würden wir sicher gerne mal in die Top-7 vordringen, aber es wird schwierig. Realistischer sind wohl weiter Top-10-Plätze und auch eine Top-10-Platzierung am Ende der Saison in der WM-Gesamtwertung. Außerdem gibt es in der MXGP-Klasse zwölf oder 13 Piloten, die für Podiumsplätze in Frage kommen. Es ist eine Kategorie von extrem hoher Qualität. Es kann alles passieren, natürlich muss man auch mit Verletzungen rechnen.»
Ricciardi weiß aber auch: «Valkenswaard wird für Max genauso wie für unseren MX2-Piloten Samuele ein hartes Rennen. Es könnte schwierig werden, in Valkenswaard die Ergebnisse von Argentinien zu wiederholen. Samuele hat ja eine Pause von sieben Monaten hinter sich. Aber wir kommen nach Holland, um zu attackieren – wie immer.»