MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Jeffrey Herlings rammte sich zum 100. Podium mit KTM

Von Kay Hettich
Das Duell der Red Bull KTM-Piloten bestimmte nicht nur das Meeting der MXGP 2018

Das Duell der Red Bull KTM-Piloten bestimmte nicht nur das Meeting der MXGP 2018

Beim MXGP-Meeting in Matterly Basin erhielt der Teamgeist beim Red Bull KTM Werksteam nach dem harten Überholmanöver von Jeffrey Herlings gegen Tony Cairoli eine dicke Schramme.

Es ist eine Situation, die jeden Teamchef den Schweiß auf die Stirn treibt: Beim Lauf der Motocross-WM im britischen Matterley Basis behakten sich die beiden dominierenden MXGP-Piloten vom Red Bull KTM-Team im ersten Heat rundenlang; der Zweikampf gipfelte in einem harten Überholmanöver von Jeffrey Herlings, bei dem sein Teamkollege Tony Cairoli zu Boden musste.

Der Sizilianer strafte den Niederländer fortan mit Mißachtung und unterlag Herlings auch im zweiten Rennen. In den Interviews äußerte sich Cairoli aber neutral. «Es war ein positives Wochenende, auch wenn ich keinen Sieg einfahren konnte», sagte der neunfache Weltmeister. «Der Kontakt mit Jeffrey im ersten Rennen war für mich völlig überraschend, manchmal läuft es im Motocross auf diese Weise. Im zweiten Lauf hat er mich zuerst eingeholt und dann überholt. Es ist bitter, wenn man 25 von 28 Runden führt und den Sieg nicht schafft. Wir werden aber nicht aufgeben und beim nächsten Rennen attackieren!»

Für Jeffrey Herlings brachte der GP-Sieg Matterly Basin eine deutliche WM-Führung von 53 Punkten ein – und das 100. Podium auf einer KTM, davon 74 Siege. Eine eindrucksvolle Bilanz. «KTM ist wie eine Familie für mich und 100 Podestplätze mit demselben Hersteller ist etwas, was nicht sehr häufig vorkommt», sinnierte der 23-Jährige. «74 Siege einzufahren ist unglaublich, wofür ich besonders Pit Beirer danken muss – seit fast 10 Jahren glaubt er an mich. Er war es, der mich hierher brachte!»

Übrigens: Für den Rammstoß gegen Cairoli entschuldigte sich Herlings sofort.

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