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Kenan Sofuoglu: «Motocross in jeder Stadt möglich»

Von Johannes Orasche
Kenan Sofuoglu

Kenan Sofuoglu

Die ehemalige türkische Supersport-Ikone Kenan Sofuoglu war in seiner neuen Funktion als Sportpolitiker beim türkischen Motocross-GP und zeigte sich begeistert.

Kenan Sofuoglu sorgte in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen abseits der Rennstrecke. Der Türke, der insgesamt fünf Mal den Supersport-WM-Titel holen konnte, wechselte in die Politik und wurde zur Überraschung vieler Berater von Staatschef Erdogan in sportlichen Belangen. Der 35-jährige türkische Parlamentsabgeordnete erhielt am 24. Juni 2018 bei der Wahl zur 27. Großen Nationalversammlung der Türkei für die Erdogan-Partei AKP einen der insgesamt 600 Sitze. Es dauerte nicht lange, bis der Supersport-Rekordweltmeister seiner neuen Arbeit überdrüssig wurde. «Ich erledige meinen Job, kann aber nicht sagen, dass ich ihn genieße», sagte er vergangenen März. In der Funktion als Politiker kam Sofuoglu am heutigen Sonntag auch beim türkischen Motocross-GP an die Strecke von Afyonkarahisar.

Wie immer sprühte fünffache Supersport-Weltmeister aus der Türkei vor Selbstvertrauen; er wirkte nahezu überschwänglich: «Ich bin stolz, dass wir den Motocross-GP hier haben. Es ist wieder auf einem besseren Level als noch im Vorjahr. Wir haben versucht, den Event so gut wie möglich zu organisieren. Ich liebe es, hier zuzuschauen.»

Der mittlerweile 35-jährige Sofuoglu ist mittlerweile auch ein erfolgreicher Geschäftsmann, hat aber mit dem Rennsport noch nicht ganz abgeschlossen: «Ich vermisse den Rennsport schon und würde gerne wieder einmal mit einer Wildcard antreten. Aber der Präsident erlaubt mir das nicht. Er sag, ich hätte jetzt einen neuen Job für den gesamten Sport im Land. Aber ich fahre mit meinen Jungs um Toprak Razgatlioglu noch hie und da mit den Motorrädern.»

Zum Thema Motocross sagt Sofuoglu, der selbst neben der Supersport-WM in seiner aktiven Zeit auch in der Superbike-WM und der Moto2-WM angetreten ist: «Motocross sieht sehr schwer aus. Ich habe mir die Piste hier sehr genau angeschaut. Ich würde da wohl keine einzige Runde schaffen. Es ist der härteste Sport, den man betreiben kann und für uns Road-Racer umso mühseliger.“

Die durchwegs flache und aus dem US-Supercross abgeleitete Piste von Afyonkarahisar liegt am Stadtrand, nahe einem Fußball-Stadion.

Zum Publikumsinteresse erklärte der türkische Motorrad-Nationalheld Sofuoglu: «Es ist schon deutlich besser als 2018. Damals haben die Leute es noch nicht richtig verstanden. Das Interesse wird aber von Jahr zu Jahr mehr. Außerdem ist Motocross sehr attraktiv, man kann es in jede große Stadt bringen.»

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