Riola Sardo: Comeback von Tony Cairoli (KTM) naht
Tony Cairoli bereitet sich auf Sardinien auf die MXGP-WM vor
Antonio Cairoli hat einen harten Leidensweg hinter sich. Der Sizilianer hatte sich im Sommer 2019 im zweiten Lauf des Grand Prix von Lettland in Kegums bei einem heftigen Crash die Schulter ausgekugelt. Die Verletzung war so schwer, dass sich Cairoli später operieren lassen musste. Nach diesem Eingriff hat der italienische KTM-Star kein einziges Rennen mehr bestritten.
Der 34-Jährige trainiert bereits seit dem Spätherbst wieder auf dem Motorrad, wollte aber seine Wehwehchen optimal ausheilen lassen. Am kommenden Sonntag wird der neunfache Weltmeister erstmals nach sieben Monaten in Riola Sardo wieder am Startgatter stehen.
Riola Sardo auf Sardinien markiert traditionell den Saisonauftakt in die europäische Rennsaison und ist zugleich der Start in die offene italienische Meisterschaft «Internazionali d'Italia». Die Veranstaltung gilt als echter Härtetest bei den Top-Assen. Die Strecke in der Nähe von Oristano verfügt über einen tiefen, sandigen und dünenartigen Boden, der sich im Laufe eines Rennens immer extrem ausfährt. Cairoli trainierte für sein Comeback zunächst zu Hause in der Nähe von Rom, unter anderem auf der Piste von Malagrotta, und zuletzt auch auf Sardinien.
In Cairolis Leben hat sich privat und sportlich einiges getan. Sein Sohn Chase Ben wurde Ende September geboren. Dazu hat Cairoli in der neuen Saison in seinem De Carli-Team den zweifachen MX2-Weltmeister Jorge Prado als MXGP-Teamkollegen. Der 19 Jahre alte Spanier wird in Riola aber verletzungsbedingt noch nicht am Start sein, er steigt erst später in die Saison ein. Prado hat sich im Dezember beim Training in Malagrotta den Oberschenkel gebrochen.