Tony Cairoli (KTM): Gedanken an Vertragsverlängerung
Antonio Cairoli mit Gattin Jill und Söhnchen Chase
Nach Wochen in Großbritannien, den Niederlanden und Belgien, wo Antonio Cairoli in Lommel einen Wahl-Wohnsitz hat, ist der italienische Motocross-Superstar mit Gattin Jill und seinem sechs Monate alten Sohn Chase wieder an seinen Hauptwohnsitz in der Nähe von Rom zurückgekehrt.
Zur Erinnerung: Norditalien war Europas erster Corona-Hotspot, was auch Cairoli dazu veranlasst hatte, aus Vorsicht und auch wegen der Reisebeschränkungen länger als geplant in Belgien zu bleiben. Cairoli stellt in Rom jedoch sofort fest: «In Belgien bewegen sich auf den Straßen viel weniger Menschen.»
Der 34-jährige Cairoli könnte sich zwar auf seiner eigenen, privaten Motocross-Piste fit halten, verzichtet aber im Moment komplett darauf. «Was ist, wenn ich mich verletzen sollte und dann ins Krankenhaus muss? Im Moment gibt es für mich daher kein Motorrad, ich trainiere mit dem Rennrad auf den Rollen in meinem Haus und habe einen selbstgebauten Mountainbike-Kurs.»
Die Schulter, an der er sich in Kegums 2019 verletzt hat, bereitet Cairoli immer noch Probleme. Neben der Luxation machen ihm die Bänder im Bizeps und Trizeps zu schaffen. «Die Schulter ist besser geworden in den vergangenen Monaten, aber ich habe noch kein sehr gutes Gefühl damit», bestätigte Cairoli und erklärte: «Es ist ein Problem mit den Nerven. Der Trizeps funktioniert im Moment nur zu etwa 30 Prozent.»
An den zehnten WM-Motocross-Titel will Cairoli nicht permanent denken, schon eher an die nahe Zukunft, sprich eine eventuelle Vertragsverlängerung mit KTM und seinem De Carli Team. Sein aktueller Deal läuft Ende des Jahres aus. «Sicher, ich möchte für mindestens ein Jahr verlängern. Dann sehen wir, wie es mit der Heilung aussieht. Ich will Spaß haben, dann kommen auch die Resultate.»