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Lausitzring: 2014 als zweiter GP in Deutschland?

Von Matthias Dubach
Fahren die MX1-Stars wie Joel Roelants im nächsten Jahr wieder vor den Tribünen des EuroSpeedway?

Fahren die MX1-Stars wie Joel Roelants im nächsten Jahr wieder vor den Tribünen des EuroSpeedway?

Die Motocross-WM im Infield des EuroSpeedway soll keine einmalige Angelegenheit gewesen sein. Nächstes Jahr könnte der Europa-GP in der Lausitz stattfinden.

Auf dem EuroSpeedway Lausitz wurde dieses Jahr der Deutschland-GP ausgetragen, weil beim traditionellen GP-Standort Teutschenthal Ende September das Motocross der Nationen stattfindet. 2014 kehrt der deutsche GP wieder in den Talkessel zurück. Im Hintergrund arbeiten die Macher vom EuroSpeedway aber daran, dass trotzdem nächstes erneut in der Lausitz die Motocross-WM gastiert. Ein zweiter GP in Deutschland könnte als Europa-Grand-Prix ausgetragen werden. EuroSpeedway-Geschäftsführer Bert Poensgen gibt Auskunft.

Wurde mit GP-Promoter Youthstream schon über 2014 gesprochen?

Ich spreche immer… Es wäre für mich nicht gut gewesen, in den Tagen vor dem Rennwochenende darüber zu sprechen. Jetzt, nachdem wir den Event erfolgreich über die Bühne gebracht haben, fällt es mir leichter, darüber zu sprechen. Denn wir haben gezeigt, dass es geht und alle wissen es nun. Wir werden natürlich über nächstes Jahr sprechen.

In Italien und den Niederlande finden dieses Jahr auch zwei WM-Rennen statt.

Genau, aber ob es in Portugal eines geben muss, halte ich für ein Gerücht. Aber das ist nicht meine Entscheidung. Wir müssen dafür sorgen, dass das Angebot stimmt. Was ich betonen muss: Wir machen es nicht, um einem anderen Club zu schaden oder ihm etwas wegzunehmen, das ist nicht unsere Intuition. Wir können locker miteinander leben, wir können uns absprechen. Der eine macht es im Frühjahr, der andere macht es im Herbst, alles ist möglich.
Es gibt ja nicht nur Freunde auf der Welt, sondern es gibt auch sehr viel Feinde auf der Welt. Das sind die lautesten, nicht jeder meint es gut mit uns. Nicht jeder sieht unsere Aktivitäten als gut an, weil er selber dadurch natürlich den Spiegel vorgehalten bekommt und sagen muss: ‹Was hätte ich alles tun können?› Wir haben es ihnen gezeigt. Ob das der DMSB ist, ob das der ADAC ist – wir haben es alleine gemacht. Wir hören nicht auf, wir sind zu unserer Idee gestanden. Wir alle haben schon viel erlebt im Leben und haben ein breites Kreuz und halten das locker aus.

Würde die Strecke wieder genauso vor Turn 1 des Superspeedway gebaut werden?

Wenn du einen Kuchen bäckst, ist nicht jeder wie der andere, denn es ist alles mit der Hand gemacht. Wir hatten zunächst ja eine andere Idee, wir wollen auf der Zielgeraden vor der Haupttribüne fahren. Das haben wir aber nicht gemacht, weil uns die Streckenbauer davon abgeraten haben. Wir hätten alles auf Asphalt machen müssen. Wenn es geregnet hätte, wäre uns die Strecke weggeschwommen. Und die Wahrscheinlichkeit auf Regen gibt es durchaus hier! Mit der Haupttribüne wären die besten Plätze im Schatten gewesen. Aber wir haben auf die Experten gehört und es nicht gemacht. Nun hatten wir so wenig wie möglich auf Asphalt gebaut. Es war das meiste auf der Wiese entlang des Ovals. So konnte man mit einer Kamera auf dem Oval neben der MX-Strecke mitfahren, das konnte man bisher nirgends machen.

Youthstream dürfte grundsätzlich einer Neuauflage nicht abgeneigt sein, der Promoter will den Motocross-Sport zu einem Event machen.

Giuseppe Luongo und Youthstream waren von dieser Idee fasziniert. Die tragen das mit. Er ist auch fest davon überzeugt, dass dies ein Weg ist, der in den nächsten 20 Jahren beschritten werden muss. Bei uns überwiegt derzeit die Befriedigung, dass wir den Schritt zu diesem ersten Rennen gemacht haben. Und wir haben diesen Schritt erfolgreich gemacht. Mit Youthstream hatten natürlich gute Mitstreiter. Wir haben ja alles hier, bloss keine Strecke. Aber wir haben gesagt, die kann man bauen. Es scheint ja gar nicht so schwierig zu sein. Und in drei Tagen war sie wieder weg.

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