Belgien, MX1: Desalle versaut Cairoli die Titel-Feier
Clement Desalle (25) stürmte in Bastogne zu seinem ersten Heim-GP-Sieg
100 Punkte Vorsprung hätte der sechsfache Weltmeister Antonio Cairoli nach Bastogne gebraucht, um bereits vor den letzten WM-Events in Matterley Basin und Lierop den siebten Titel eintüten zu können.
Im ersten Lauf erhöhte Cairoli seinen Vorsprung in der WM gegenüber Clement Desalle mit einem Sieg auf 93 Punkte. Da der Belgier im zweiten Lauf den Spieß umdrehte, hält der KTM-Star nun wieder bei 90 Punkten – wie vor dem Wochenende.
«Jetzt werde ich halt in England Weltmeister», meinte Cairoli, der nicht nur im Rennen, sondern auch im Grand Prix Zweiter hinter Desalle wurde.
Desalle war außer sich vor Freude über den Laufsieg, GP-Sieg – und die vertagte WM-Entscheidung: «Das war gut! Das zweite Rennen habe ich wirklich genossen, es war sehr schnell. Mein erster Heimsieg.»
Das Rennen (35 min + 2 Runden) im Stenogramm:
Start: Antonio Cairoli gewinnt erneut den Holeshot, Clement Desalle übernimmt wenig später die Führung! Es folgen David Philippaerts, Kevin Strijbos, Sebastien Pourcel, Evgeny Bobryshev, Ludvig Söderberg und Jeremy van Horebeek. Der WM-Dritte Ken De Dycker ist nur Zehnter.
Noch 31 min: Desalle hat Cairoli schon 4 sec abgenommen, dann kommen Philippaerts, Bobryshev, Pourcel und van Horebeek. Gautier Paulin, im ersten Lauf Dritter, liegt nur auf Rang 13, De Dyker ist auf 14 zurückgefallen.
Noch 24 min: Desalle liegt bequeme 3,5 sec vor Cairoli und 11,4 vor Philippaerts.
Noch 18 min: Philippaerts verliert nach einem Fahrfehler den dritten Platz an Bobryshev.
Noch 12 min: Desalle führt vor Cairoli, Bobryshev, Philippaerts, van Horebeek, Strijbos und Tommy Searle. Gautier Paulin kämpft mit Shaun Simpson um Rang 8, stürzt nach einem bösen Fahrfehler aber fast und muss aufgeben.
Noch 7 min: Van Horebeek überholt Philippaerts und ist Vierter. Zu Bobryshev und Rang 3 fehlen dem Belgier 6 sec.
Vorletzte Runde: Desalle 6,8 sec vor Cairoli und 27,1 vor Bobryshev.
Letzte Runde: Desalle siegt vor Cairoli und Bobryshev, das GP-Podium entspricht dem Einlauf.