Kevin Strijbos: Suzuki hat grosse Hoffnungen für 2014
Kevin Strijbos: Der Routinier fährt zum dritten Mal für Suzuki
Sylvain Geboers überwacht den MXGP-Auftritt von Rockstar Energy Suzuki World MX1 und musste diese Woche viele Fragen zum Potential seines Piloten Kevin Strijbos beantworten. Der 28-Jährige wird sein zweites Jahr auf der RM-Z450 in Angriff nehmen – aber in Wirklichkeit ist es bereits sein achtes Jahr, denn er ist bereits zum dritten Mal bei der in Lommel stationierten Mannschaft engagiert.
Strijbos wurde Ende 2012 von Geboers erneut verpflichtet, nachdem er auf der privaten KTM 350 SX-F von HM Plant KTM UK drei Podestplätze geholt hat. 2013 holte der vormalige Vizeweltmeister fünf Podesttrophäen und wurde Gesamtvierter in der MX1-WM. Keine schlechte Bilanz bei der Rückkehr zu Suzuki, aber Geboers glaubt, dass vom Belgier noch mehr kommt.
«Ich glaube absolut daran, dass er 2014 noch besser sein wird und wir ihn noch öfters auf dem Podest sehen werden», erklärte Strijbos´ Chef. «Er hat diese Saison viel Selbstvertrauen getankt. In der ersten Saisonhälfte war es ein bisschen ein Auf und Ab. Aber in der zweiten Hälfte blieb sein Vertrauen konstant hoch, denn wir konnten sein Motorrad verbessern. Wenn ich mir seinen Fitness-Level ansehe und wie er sich auf die Saison vorbereitet, da habe ich grosse Erwartungen.»
Strijbos führte die zweigeteilte Entwicklung für 2014 an, denn Teamkollege Clément Desalle ist nach seiner Schulterverletzung noch immer zur Untätigkeit verdammt. Der Belgier absolvierte den ersten Teil der umfassenden Testfahrten und wird die Arbeit diesen Monat fortsetzen, wenn sich vom 9. Bis 22. Dezember alle MX2- und MXGP-Fahrer zum einem «Suzuki Boot Camp» in Portugal versammeln.
«Wir konnten seine Wünsche erfüllen, es ging um einige kleine Modifikationen beim Motorencharakter. Die Basis ist das 2013er Aggregat, wir haben eine gute Richtung gefunden», erklärt Geboers die Arbeit mit Strijbos. «Es ist wichtig, dem Fahrer etwas geben zu können, mit dem er sich bei allen Bedingungen glücklich fühlt. Diesbezüglich kam der Test sehr gut heraus. Kevin entschied sich ausserdem, neu das Luft-System für die Frontgabel zu verwenden. Wir haben damit während der Saison ein paar Versuche gemacht, aber sind dann immer wieder zu den gewohnten Federn zurückgegangen. Bei der jüngsten Testgelegenheit hatten wir richtig Zeit, um ihm die Leistungsfähigkeit und die Beständigkeit der Luft-Gabel zu zeigen. Er war danach in der Position, für sich eine Entscheidung zu fällen.»