Wird Rui Goncalves zum Rettungsanker für Yamaha?
Rui Goncalves ist seit Ende September auf Jobsuche
Gut möglich, dass der ehemaliger MX2-Vizeweltmeister Rui Goncalves für 2014 bei Yamaha andockt. Seit dem Motocross der Nationen Ende September ist der Portugiese auf Jobsuche. In diversen Interviews hat Goncalves erklärt, dass er sich noch nicht am Ende seiner Karriere sieht.
Steve Dixon, Chef des britischen Bike-it-Teams, kann auf gute Unterstützung seines Hauptsponsors sowie von Cosworth bauen. Er weiß, dass ein Ein-Mann-Team mit Max Anstie auf der YZ250F in der 18 Rennen umfassenden MX2-Weltmeisterschaft nicht der Idealfall ist. Sollte sich Anstie verletzten, stände das Team ohne Fahrer da. Den Sponsoren würde es dann auch kaum nützen, dass Dixon einige Youngster in der EMX250 an den Start bringt.
Obwohl Goncalves in den letzten Jahren so viel verletzt war wie kaum ein anderer Fahrer, bringt er jede Menge Entwicklungserfahrung von KTM und Honda mit. Der 28-Jährige fuhr zudem in der MX2- und MX1-WM aufs Podium, hat also auch den nötigen Speed.
So lange Dixon keinen Australier wie Meister Matt Moss oder ein Talent aus den USA in die WM locken kann, bietet sich Goncalves als einfachste und erfolgversprechendste Variante an, um eine weitere Yamaha in der MXGP-Klasse ans Startgatter zu bringen.
Auf Yamaha-Werksbikes sind bislang nur Jeremy van Horebeek bei Rinaldi und David Philippaerts im eigenen Satelliten-Team bestätigt.