MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Gautier Paulin: «Unter Druck bin ich besonders stark»

Von Adam Wheeler
Der Sieger von Losail sprach mit Speedweek über seine Erwartungen, seine Mitbewerber und die Ziele für diese Saison

Gautier Paulin vom Team Monster Energy Kawasaki Racing meint, dass die Fans in diesem Jahr in der Klasse MX-GP überwiegend die gleichen Protagonisten wie im Vorjahr erleben werden. Der Franzose sieht die üblichen Verdächtigen Tony Cairoli und Suzuki-Pilot Clement Desalle favorisiert.

«MX2 könnte einige Überraschungen bringen, aber ich denke in der stärksten Klasse MXGP werden wir die selben Top-Piloten wie im Vorjahr erleben», so der frisch gebackene Grand-Prix-Sieger. «Auf diesem hohen Niveau kannst Du auch nicht so viele Überraschungen erwarten! Jemand wie Ken Roczen ist aussergewöhnlich, aber selbst er ist keine echte Überraschung. Er hat nur die Klasse gewechselt und ist derselbe Siegertyp geblieben, wie vorher. Das war für mich insofern auch keine wirkliche Überraschung. Wir haben dieses Jahr andere Rennen und einige neue Strecken, aber auch die werden die Top-Piloten für sich in Anspruch nehmen.»

4 Gewinner in 16 Rennen

Die erfolgreichsten Grand-Prix-Piloten 2013 waren Cairoli mit 9 Siegen, Desalle mit 4 und Paulin mit 3 Siegen. Shaun Simpson siegte im letzten Lauf in Lierop. Somit gab es 2013 4 Gewinner in 16 Rennen. Cairoli verpasste das Podium nur zweimal. Paulin erreichte nach Mitte der Saison und seinem Unfall beim Grand-Prix am Lausitzring die Top 3 nicht mehr. Es ist aber genau die Konsistenz eines Cairoli, die dem französischen Kawasaki-Piloten bisher noch immer fehlte: «In diesem Sport kann aber auch jederzeit alles passieren. Ich weiss, dass Cairoli seit Jahren extrem stark unterwegs ist, aber auch er kann in Probleme geraten. Das hoffe ich natürlich nicht für ihn. Mein Wunsch ist, dass wir bis zur letzten Runde gegeneinander fahren können.»

Nach den Siegen 2012 als Rookie auf der Werks-Kawasaki zeigte er 2013 bereits mehrfach sein Potenzial als hartnäckiger Sieganwärter. Die entsprechende Erwartungshaltung seines Umfeldes erschreckt ihn dabei nicht.

Fahren unter Druck

«Unter Druck bin ich besonders gut. Von Kindheit an fuhr ich BMX-Rennen. Dort hast Du nur eine einzige Runde und mußt dort alles, was Du hast, hineinlegen. Bei Höhepunkten wie dem Motocross der Nationen mit nur einem Rennen bin ich besonders stark. Den Druck verspüre ich dann auch nicht so sehr. Ich bin bereit, die gesamte Saison mit Antonio Cairoli zu kämpfen und habe jetzt auch mehr Erfahrung.»

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