Max Nagl (Husqvarna) in Ottobiano im Pech
Max Nagl hatte in Ottobiano Pech
Am Morgen war die Strecke in Ottobiano noch mit Schnee bedeckt, der dann aber im weiteren Verlaufe des Tages abtaute.
Nach dem zweiten von drei Rennen in Castiglione hatte Max Nagl die Meisterschaftsführung mit 5 Punkten Vorsprung vor Weltmeister Antonio Cairoli (KTM) übernommen.
In Ottobiano wurde die «Hackordnung» aber wieder hergestellt: Nagl kollidierte beim Start zum MX1-Rennen mit seinem Ex-Teamkollegen Evgeny Bobryshev. Die Bikes verkeilten sich dabei derart ineinander, dass beide Fahrer zum Glück unverletzt ausschieden.
Antonio Cairoli gewann das MX1-Rennen und wurde letztendlich verdient italienischer Meister.
Max Nagl resümierte nach dem Rennen «Was soll ich dazu sagen? Was mir im MX1-Rennen passiert ist, ist wahrscheinlich die eigenartigste und verrückteste Geschichte, die mir je passiert ist. Ich habe mich mit Evgeny Bobryshev auf der Startgeraden total verheddert. Ich war okay, aber mein Bike nicht. Es brauchte vier Leute, um die ineinander verkeilten Maschinen wieder voneinander zu trennen. Sie mussten dafür das Hinterrad ausbauen. Das war natürlich einerseits enttäuschend, weil ich Chancen hatte, die italienische Meisterschaft zu gewinnen. Auf der anderen Seite bin ich froh, dass dieses Malheur hier und nicht beim WM-Auftakt in Katar passiert ist. Mit dem Ersatzbike war ich hier gar nicht auf die Strecke gegangen, deshalb musste ich mich im Elite-Rennen erst daran gewöhnen. Aber in der zweiten Hälfte wurde es dann immer besser und ich beendete das Rennen auf Platz 5. Insgesamt haben mir die drei Runden der italienischen Meisterschaft Spass gemacht. Die Rennen haben in der Vorbereitungsphase geholfen und ich gehe jetzt sehr zuversichtlich zum WM-Auftakt nach Katar.»
Ergebnis MX1:
1. Antonio Cairoli (ITA), KTM
2. Jeremy Van Horebeek (BEL), Yamaha
3. Romain Febvre (FRA), Yamaha
4. Tommy Searle (GBR), KTM
5. Rui Goncalves (POR), Husqvarna
Endstand der italienischen internationalen Meisterschaft, MX1:
1. Antonio Cairoli, 280
2. Jeremy Van Horebeek 260
3. Romain Febvre, 205
4. Tommy Searle 170
5. Max Nagl, 165
6. David Philippaerts, 154
7. Davide Guarneri, 130
8. Ken De Dycker, 125
Elite-Klasse:
1. Jeremy Van Horebeek (BEL), Yamaha
2. Romain Febvre (FRA), Yamaha
3. Antonio Cairoli (ITA), KTM
4. Tommy Searle (GBR), KTM
5. Max Nagl (GER), Husqvarna
Meisterschaftsendstand Elite:
1. Antonio Cairoli 200
2. Tommy Searle, 180
3. Max Nagl, 180