KTM-Star Tony Cairoli: «Ich denke nicht an die WM»
Da hilft nicht einmal Red Bull: Im Moment kann Tony Cairoli nicht so wie er gerne möchte
Bei der Saisonvorbereitung auf Sardinien verletzte sich Tony Cairoli im Schulterbereich, auch Nerven wurden in Mitleidenschaft gezogen. Seitdem ist der Sizilianer auf der Suche nach seiner früheren Form. Dennoch schlägt sich der KTM-Pilot in der MXGP 2016 wacker und belegt in der Gesamtwertung den dritten Rang. Die Talsohle schien durchschritten, als Cairoli bei den Meetings in Teutschenthal und Trentino Tagessieger wurde.
Dann der Rückschlag: In Spanien und Frankreich wurde der achtfache MX-Weltmeister nur jeweils Siebter der Tageswertung; sein Rückstand auf WM-Leader Tim Gajser (Honda) wuchs auf 60 Punkte an. «Im Moment habe ich nicht den Speed, um den beiden Kerlen an der Spitze zu folgen», gibt Cairoli zu. «Nach einem guten Start kann ich einen einen guten Rhythmus fahren und wenn ich das Rennen anführe, komme ich damit klar. Wir kamen der WM-Spitze immer näher und dann haben wir wieder Punkte eingebüsst – das ist echt bitter.»
Gegen die Youngster Gajser und Weltmeister Romain Febvre (Yamaha) ist Cairoli vor allem zu Rennbeginn chancenlos. «Ich muss ihren höheren Rhythmus in den ersten Runden fahren», ist sich der MX-Star bewusst. «Und ich habe Schwierigkeiten im Qualifying. Wenn ich immer nur schlechter als Zehnter bin, wird es im Rennen schwierig. Im Moment denke ich nicht an die Meisterschaft. Für mich ist es wichtiger, meinen früheren Speed, Fahrstil und Rhythmus zu finden.»