MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Weltmeister Tim Gajser: Krösus Honda macht Ausnahmen

Von Johannes Orasche
Weltmeister Tim Gajser

Weltmeister Tim Gajser

Sloweniens Motocross-MXGP-Weltmeister Tim Gajser elektrisiert die Massen in der Heimat und sorgt dafür, dass sogar der weltgrößte Motorradhersteller Honda Ausnahmen macht.

Dafür, dass der Slowene den ersten WM-Titel in einer Premium-WM-Klasse nach Fred Bolley im Jahr 2000 holte, zeigt sich auch Honda großzügig. Der japanische Hersteller ging sogar soweit, dass man Tim Gajsers ersten Test mit dem 2017er-Bike nicht in Italien oder Spanien durchführte, sondern mit Sack und Pack auf Gajsers private Trainingspiste gondelte. Diese liegt versteckt an einer schmalen Waldlichtung in der Nähe seines Elternhauses in Pecke.

Dort marschierte das gesamte Gariboldi-Honda-Team inklusive dem Tross japanischer HRC-Ingenieure auf. Pech für Gajser: Ausgerechnet auf heimischem Terrain zog sich der 20-Jährige bei einem Sturz Prellungen zu, die einen Start beim MXoN in Maggiora unmöglich machten. Gajsers Start am 8. Oktober auf Schalke wurde mittlerweile bestätigt. Danach geht es zum Monster-Cup nach Las Vegas.

Der Slowene elektrisiert daheim die Massen und spornt diese auch an: Beim Finale der nationalen Meisterschaft in Sentvid kamen rekordverdächtige 6000 Zuschauer an die Strecke. Gajser wurde wie bei den Grands Prix mit einem Pickup durch die Fan-Kolonnen chauffiert. Und dort, wo vor einigen Jahren kaum zehn 450er-Fahrer auf der Teilnehmerliste standen, war das Startgatter plötzlich bis zum letzten Platz gefüllt. Gajser wurde von den nationalen Journalisten bereits zum zweiten Mal in Folge zum Sportler des Jahres gewählt und ließ dabei auch die populären slowenischen Skispringer um Peter Prevc hinter sich.

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