MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

MXGP Switzerland: Endgültig gestorben

Von Rolf Lüthi
«Irgendöppis huere Siechs isch immer gsi - irgendeine verdammte Sache war immer!», fasst Willy Läderach, Organisator des Schweizer Laufs zur Motocross-WM, die letzten eineinhalb Jahre zusammen.

In den Jahren 2016, 2017 und 2018 fanden in der Schweiz, ausserhalb von Frauenfeld, drei MXGP-Events statt. Jedesmal gegen teilweise heftige Opposition von Umweltverbänden und einer Minderheit von einzelnen Anwohnern. Jedesmal kamen um die 30.000 Zuschauer, was der ländlichen Region jeweils eine Wertschöpfung von geschätzten drei Millionen Franken bescherte.

Schon im Vorfeld der nur knapp bewilligten Veranstaltung von 2018 machten die reichen Umweltverbände dem Veranstalter und den kantonalen Bewilligungsbehörden klar, dass sie ein weiteres Gesuch um Durchführung eines MXGP an gleicher Stelle mit allen juristischen Mitteln bis zur höchsten Instanz bekämpfen würden.

Das Organisationskomitee um Willy Läderach (79) suchte und fand darauf in den letzten eineinhalb Jahren 14 mögliche Standorte, an denen man eine Veranstaltung zur Motocross-WM hätte durchführen können.

Doch immer tauchte im Laufe des Bewilligungsverfahren irgendein Knackpunkt auf, dessentwegen es eben gerade an diesem einen Standort wegen diesem einen, ganz speziellen Punkt eben doch nicht möglich war, ein Rennen durchzuführen.

«Die Dossiers füllen drei Bundesordner», erzählt Läderach. «Mal wollten einzelne Landbesitzer nicht, an einem andern Ort scheiterte es an zwischenkantonalen Zwistigkeiten, zweimal sagten Kommandanten von Armeegeländen einfach nein, begleitet von salbungsvollen Worten. Irgendwann musste ich einfach einsehen, dass es in der Schweiz nicht mehr möglich ist, einen MXGP zu veranstalten. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns an der Erinnerung an die drei phantastischen MXGP von 2016 bis 2018 zu erfreuen.»

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